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Apotheken-Projekte

Digital ist voll normal

Für etliche Apotheker ist die Digitalisierung schon längst mehr als ein Schlagwort, das etwas Ungewisses – und womöglich Beängstigendes – in der Zukunft beschreibt. Fünf beispielgebende digitale Apotheken-Projekte stellen sich vor.
Annette Rößler
09.10.2020  14:30 Uhr

»Digitale Leuchtturmprojekte im Apothekenmarkt« hieß die Session, die am gestrigen Abend den Abschluss der Expopharm Impuls bildete. Es war ein krönender Abschluss, denn die vorgestellten Projekte zeigen tatsächlich beispielhaft, wohin die Reise in die digitale Zukunft der Apotheken gehen kann – beziehungsweise bereits gegangen ist. Das Besondere daran: Alle Referenten sind Apotheker und deshalb darauf bedacht, dass der Mehrwert, der sich aus den Projekten ergibt, aufseiten der Apotheken und ihrer Patienten liegt. Eine Sichtweise, die andere Player im Apothekenmarkt bekanntlich nicht immer teilen.

Heike Gnekow, Leiterin der Adler Apotheke in Hamburg-Wandsbek, berichtete über ein E-Rezept-Projekt, das ihre Apotheke zusammen mit einer weiteren Offizin und einer Diabetes-Schwerpunktpraxis mit der Techniker Krankenkasse (TK) betreibt. Das Projekt war nicht darauf ausgelegt, als Blaupause für ein bundesweites Rollout zu dienen, »aber wir wollten zeigen, dass es klappt«, sagte Gnekow. Das ist gelungen: Anderthalb Jahre nach dem Start des Projekts zieht Gnekow ein positives Fazit. Von der Verordnung durch den Arzt über die Belieferung in der Apotheke bis zur Abrechnung mit der Krankenkasse erfolge alles digital, ohne dass zwischendurch »Pseudo-Papierausdrucke« notwendig seien. Die Patienten nähmen das Angebot sehr gerne an. Vorteile für die Apotheken: Es ist ausgeschlossen, dass aus Versehen abgelaufene Rezepte eingelöst werden und auch die Abrechnung mit der Krankenkasse erfolgt deutlich beschleunigt.

Apps mit Mehrwert

Zu den vorgestellten Projekten gehören auch zwei Apps. Eine davon hat Margit Schlenk, Inhaberin von zwei Apotheken in Neumarkt und Nürnberg, zusammen mit Apothekern und einem Ingenieur aus ihrem Freundeskreis entwickelt: ApoMondo. Die Anwendung ermöglicht die telepharmazeutische Betreuung von Patienten. »Wir wollen Telepharmazie so aufziehen, dass sie einen Nutzen für den Apotheker bringt. Wir wollen nicht, dass Konzerne an den Apothekern verdienen«, betonte Schlenk. Apotheker können über die App auch Dienstleistungen wie Medikationsanalyse oder Medikationsmanagement anbieten und diese pro Zeiteinheit oder pro Sitzung abrechnen. Welche Funktionen die App hat, ist auf www.apomondo.de aufgelistet.

Eine Frage, die sich immer mehr Patienten stellen, lautet: Was genau ist neben dem Wirkstoff in meinem Medikament enthalten? Sie beantwortet die App WhatsIn. Zielgruppe sind Menschen mit Unverträglichkeiten, aber auch Apotheker, die dazu kompetent beraten wollen. »Zwei Drittel aller Menschen in Deutschland glauben, an einer Unverträglichkeit zu leiden«, erläuterte der App-Entwickler Maximilian Wilke. Unabhängig davon, ob dies in jedem Fall tatsächlich so sei, müssten die Ängste der Betroffenen ernstgenommen werden. Daher sei die App »nicht nur eine Arzneimittel-Suchmaschine, sondern ein Kundenbindungs-Instrument«. Denn nur mit Qualität der Beratung und dem genauen Blick auf den Kunden könnten die Vor-Ort-Apotheken gegen Doc Morris und Co. bestehen.

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