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Umfrage zu Kopfschmerzen

Dieses Analgetikum bevorzugen die Deutschen

Acetylsaliycylsäure, Paracetamol, Ibuprofen & Co – welchen Wirkstoff oder welche Kombination bevorzugen Kopfschmerz-/Migräne-Geplagte bei der Einnahme? Eine aktuelle Umfrage ergab einen Favoriten.
PZ
10.01.2022  09:24 Uhr

An der aktuellen Umfrage im Auftrag von Sanofi nahmen 3134 Frauen und Männer ab 18 Jahren teil, die in den vergangenen zwölf Monaten unter Kopfschmerzen und/oder Migräne gelitten hatten. Demnach litten 56 Prozent mehrmals im Jahr unter Kopfschmerzsymptomen, 34 Prozent mehrfach im Monat, 8 Prozent wöchentlich und immerhin zwei von 100 Teilnehmern fast täglich. Für Migräne liegen die Zahlen mit 29, 16, 3 und 1 Prozent zwar deutlich darunter, dennoch zeigt sich insgesamt ein großer Leidensdruck der Betroffenen.

Die Frage »Was ist Ihr bevorzugter Wirkstoff gegen Kopfschmerzen?« beantworteten 43 Prozent mit Ibuprofen, gefolgt von Paracetamol (20 Prozent) und ASS (11 Prozent). 15 Prozent der Teilnehmer bevorzugten andere Wirkstoffe oder Wirkstoff-Kombinationen. 11 Prozent hatten keinen bevorzugten Wirkstoff und nehmen das, was gerade da ist.

Betrachtet man die Ergebnisse hinsichtlich der verschiedenen Altersgruppen, ist Paracetamol vor allem bei jüngeren und älteren Befragten beliebt, weniger in der mittleren Altersgruppe. Der Höchstwert wird mit 23 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen erreicht. ASS schätzen vor allem Umfrageteilnehmer ab 50 Jahren (50 bis 59 Jahre: 15 Prozent, 60 bis 69 Jahre: 13 Prozent, 70 bis 79 Jahre: 15 Prozent); bei den 18- bis 29-Jährigen sind es lediglich 6 Prozent. Ibuprofen ist in allen Altersgruppen gefragt.

Nach den Gründen für ihre Wahl gefragt, gaben wenig überraschend 60 Prozent die Wirkung als wichtiges Kriterium an, gefolgt von der Verträglichkeit (57 Prozent). Zudem spielen positive Erfahrungen und Gewohnheiten (»habe ich immer in der Hausapotheke«: 36 Prozent, »verwende ich schon seit Jahren«: 34 Prozent) eine Rolle bei der Schmerzmittelwahl. Hingegen wenig ausschlaggebend ist eine Empfehlung von Freunden oder der Familie (10 Prozent). Nur 5 Prozent der Befragten gaben an, aufgrund anderer regelmäßig eingenommener Medikamente keinen anderen Wirkstoff verwenden zu können.

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