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Rheinland-Pfalz

»Dieser Minister muss gestoppt werden«

Bei der Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz am 25. November in Mainz zeigte sich Kammerpräsident Peter Stahl enttäuscht vom Verhalten des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach. Daniel Stich (SPD), Ministerialdirektor, stellte sich in der Honorarfrage an die Seite der Apotheken.
Juliane Brüggen
27.11.2023  15:30 Uhr

Apotheke der Zukunft gestalten

Die sinkende Apothekenzahl veranlasse ihn insbesondere mit Blick auf die ländlichen Regionen zur Sorge. In Rheinland-Pfalz haben laut Kammer innerhalb des letzten Jahres 29 Apotheken geschlossen (Stichtag 1. Oktober 2022/2023). Es liege nicht im Interesse des Ministeriums, »dass es so etwas gibt wie ›Apotheken light‹«, so Stich. Man müsse jedoch abseits der Vergütung überlegen, wie die Apotheke der Zukunft aussehen soll, damit sie ein attraktiver Arbeitsplatz für die kommenden Generationen bleibt. Als Stichworte nannte er die Anzahl der Filialen sowie telepharmazeutische Versorgung.

»Das heißt nicht, dass jede Forderung aus Düsseldorf die richtige ist, aber diesen Prozess zu gestalten, das ist die gemeinsame verantwortliche Aufgabe«, so Stich. Mit Blick auf die Fachkräftesicherung lade das Ministerium zur Diskussion ein, inwieweit man im Rahmen der Delegation – jenseits einer »Apotheke light« – neue Möglichkeiten eröffnen könne. »Das ist ein Plädoyer an Sie, gemeinsam mit uns weiter zu diskutieren, ohne diese Forderungen von vor einigen Wochen eins zu eins zu übernehmen.«

Mehr Studienplätze in Mainz

Zwei positive Nachrichten hatte Stich im Gepäck: »Wir haben uns dazu entschieden, einen Neubau der Pharmazie hier an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zu verwirklichen und darüber hinaus auch die Kapazität deutlich ausbauen, von 91 Studienplätzen auf 146 Plätze.« Außerdem soll es einen finanziellen Zuschuss zu einer von Professor Dr. Kristina Friedland geplanten Studie geben, die bereits von der Kammer Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Diese behandelt die pharmazeutische Betreuung von Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen auf digitalem Wege und soll im Jahr 2024 starten. Stich: »Da, wo wir selbst in Verantwortung sind, wollen wir unserer Verantwortung auch gerecht werden.«

Neues Mitglied im Vorstand

Mit einer großen Mehrheit wurde Pharmazierat Jörg von Ehr (Trier) in den Vorstand der Kammer gewählt. Die vorherige Inhaberin des Postens, Pharmazierätin Anne Wollscheid-Steffes (Trier), hatte ihr Amt niedergelegt. Für ihr langjähriges Engagement bedankte sich Kammerpräsident Stahl. Von Ehr betonte, dass er angesichts der aktuellen Lage der Apotheken motiviert sei, als Vorstandsmitglied mitzuwirken.

Als Gastreferent berichtete Matthias Lehmann, Leiter Finanzen, Personal und Verwaltung der ABDA, über den Haushalt der ABDA und erläuterte die Hintergründe der 2024 anstehenden Beitragserhöhungen für die Mitgliedsorganisationen, die in Rheinland-Pfalz etwa 18 Prozent betragen. Die Beitragssätze für Mitglieder der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz bleiben hingegen auf dem Vorjahresniveau, wie die Vertreterversammlung beschloss. Eine Neuerung, die zum 1. Januar 2024 ansteht, kündigte Thomas Christmann, Vizepräsident der Kammer, an – das neue Notdienstsystem. In die Notdienstplanung sei viel Arbeit geflossen. »Wir freuen uns, dass wir das auf die Bahn gebracht haben«, ergänzte Vorstandsmitglied Thomas Behr.

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