Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Virologe Drosten

Die zweite Welle muss nicht kommen

Das Wissen über SARS-CoV-2 wächst schnell und Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie sollten daran angepasst werden. Der Virologe Professor Dr. Christian Drosten zeigt sich vorsichtig optimistisch, dass diese Strategie Erfolg haben wird.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 29.05.2020  18:00 Uhr

Strategie ändern – von Japan lernen

Hieraus lasse sich eine essenziell wichtige Konsequenz für das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Epidemie ableiten. »Wir müssen dazu übergehen, uns bei jedem entdeckten Fall die Umgebung anzuschauen und alle Personen, mit denen er in den letzten zwei bis drei Tagen Kontakt hatte, als infiziert betrachten und sofort isolieren.« Die Entscheidung zur Isolierung müsse sofort getroffen werden ohne Ansicht des Diagnostik-Ergebnisses. »Wir müssen unsere Strategie ändern. Vor allem wenn wir, wie in Schulen und Kitas, bei einem entdeckten Fall immer ein Clusterrisiko haben«, mahnte Drosten.

Anlass zum Pessimismus gäben diese neuen Erkenntnisse jedoch nicht – im Gegenteil. Denn trotz der jetzt nach und nach erfolgten Lockerungen der Lockdown-Maßnahmen blieben Situationen, die Gelegenheit für ein SSE böten, verboten. Bei dem, was erlaubt sei, werde man sicher noch nachbessern müssen. Dennoch zeigte sich der Experte optimistisch: »Ich glaube so langsam, wenn ich mir das vergegenwärtige, dass wir sogar eine Chance hätten, ohne Impfung mit dieser generellen Steuerung von Maßnahmen glimpflich in den Herbst und in den Winter zu kommen. Sprich ohne eine tödliche zweite Welle.« Die Chance sei da, aber man müsse genau hinschauen und die jetzigen Maßnahmen nachadjustieren, um gezielt superspreading Events zu verhindern.

Sein Optimismus rühre daher, dass es ein Präzedenzbeispiel dafür gebe, dass diese Strategie funktioniere: Japan. Der dortige Chefepidemiologe habe seine Feuertaufe während der SARS-Epidemie erlebt und verinnerlicht, dass die sofortige Isolierung von Kontaktpersonen eines Falls die Epidemie beendet habe. In Japan werde daher auch jetzt die Diagnostik gezielt eingesetzt zum Erkennen von Clustern. Alle Mitglieder eines solchen Clusters würden sofort als infiziert definiert und isoliert. »Das ist der Kern der japanischen Strategie und wir sehen den Erfolg.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa