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»House of Pharma & Healthcare«

Die Sorge um die Lieferketten

Bis die europäische Gesundheitswirtschaft im Notfall unabhängiger ist, muss noch an vielen Stellschrauben gedreht werden. Das wurde beim »Hauptstadt Summit« des »House of Pharma & Healthcare« am Dienstag in Berlin deutlich. Dabei diskutierten Experten unter anderem über Lehren aus der Pandemie, die Sicherung von Lieferketten und die Konkurrenzfähigkeit des Standortes Deutschland.
Anne Orth
01.12.2022  12:30 Uhr

Was können wir tun, um Lieferketten in der Arzneimittelversorgung zu sichern? Wie konkurrenzfähig ist der Pharmastandort Deutschland? Auf welchen Gebieten muss dringend geforscht werden? Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort »One Health«? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des »Hauptstadt Summit« am Dienstag in Berlin. Eröffnet wurde die Veranstaltung in der Hessischen Landesvertretung von Professor Manfred Schubert-Zilavecz, Präsident des »House of Pharma & Healthcare«, und seinem Vize Professor Jochen Maas. Auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) begrüßte die Teilnehmer per Videoschalte. Das »House of Pharma & Healthcare« ist eine gemeinsame Initiative des Landes Hessen, von Hochschulen und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft.

Neue EU-Behörde HERA

»Wie (un-)abhängig ist die europäische Gesundheitswirtschaft im Notfall wirklich?« Über dieses Thema tauschten sich Experten aus Politik und Industrie während einer Podiumsdiskussion aus. Dabei informierte Wolfgang Philipp, stellvertretender Direktor der Europäischen Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA), über den Stand des Projekts. Die Europäische Kommission richtete die neue Behörde im September 2021 ein, um Krisen wie die Covid-19-Pandemie zu verhindern oder zu erkennen und schnell darauf zu reagieren. Unter anderem soll HERA die EU besser auf Notlagen im Gesundheitsbereich vorbereiten, die Forschung fördern und Lieferengpässe beseitigen. Im Fall einer Notlage soll die Behörde sicherstellen, dass Arzneimittel, Impfstoffe und andere medizinische Maßnahmen entwickelt, hergestellt und verteilt werden.

Philipps zufolge wurde die Behörde sehr schnell geschaffen und mit einem Budget von 6 Milliarden Euro ausgestattet. Derzeit liefen viele Aktivitäten parallel, beispielsweise habe die Behörde bereits viel Geld in Forschung gesteckt. Gegen Affenpocken konnte sie Impfstoffe für die Mitgliedsstaaten organisieren. Eine Aufgabe von HERA bestehe darin, Risiken abzuschätzen und Abhängigkeiten zu managen. Daher habe sich die Behörde den Bereich der Antibiotika »sehr genau angesehen« und untersucht, welche Produkte bei der Belieferung abgesichert werden müssen. »Das muss dann auch finanziert werden«, sagte Philipps. Als positiv hob er hervor, dass die Mitgliedsstaaten das Projekt unterstützten.

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