Die optimale Smoothie-Rezeptur |
Die Schichtung der Zutaten entscheidet, ob beim Mixen ein Strudel entsteht und die Zutaten optimal zerkleinert und vermischt werden. / © Getty Images/Kseniya Ovchinnikova
Für die einen sind sie Zwischenmahlzeit, für andere ein komplettes Frühstück: Smoothies können Kalorienbomben sein, aber auch zu einer gesünderen Ernährung beitragen. Statt im Supermarktregal zu den überzuckerten Varianten zu greifen, lohnt es sich, selbst in der Küche zu mixen. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Zutaten sind meist günstiger als das fertige Getränk, es gibt weniger Abfall und man hat die Hoheit über die Inhaltsstoffe. »Oft sind in gekauften Produkten Zucker, Farbstoff oder Konservierungsmittel zugesetzt«, erklärt Claudia Müller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Es braucht erst einmal nicht viel, um sich selbst einen Smoothie zu mixen. Wie es perfekt geht, erklärt Martina Kittler, Ökotrophologin, Kochdozentin und Kochbuchautorin aus München: »Ein Pürierstab ist das einfachste Hilfsmittel – am besten mit hoher Wattzahl.« So könne weiches Obst und Gemüse einfach zu einem Getränk vermischt werden.
Bei festen Zutaten wie Möhre, Rote Bete oder Apfel blieben aber auch bei leistungsstärkeren Standmixern noch kleine Stückchen übrig. »Wer auch hier ein perfektes Ergebnis möchte, muss in einen Hochleistungsmixer investieren – das ist dann aber recht kostspielig«, schränkt Kittler ein. Dafür werden darin aber auch in kurzer Zeit roher Kürbis oder Sellerie richtig cremig.
Für ein geschmeidiges Ergebnis ist auch die Reihenfolge, in der die Zutaten ins Mixgefäß gegeben werden, wichtig, erklärt Kittler. Als erstes kommen weiche Zutaten wie Bananen oder Avocado ins Gefäß, aber auch Blattgemüse oder Kräuter. Dann sind die festen, stückigen Zutaten dran und zum Schluss die flüssigen Zutaten. »So entsteht im Mixbehälter am besten ein Strudel, der den ganzen Inhalt erfasst«, sagt die Expertin. Auch rät sie, die Zutaten erst auf niedriger Stufe zu mixen und erst hochzuschalten, wenn ein Strudel entstanden ist.
»Wenn möglich trinkt man den Smoothie dann direkt«, rät Martina Kittler. Denn einige Vitamine können durch Licht, Wärme und den Sauerstoff in der Luft zerstört werden. Wer sich das Getränk aber zum Beispiel als Zwischenmahlzeit fürs Büro vorbereiten möchte, kann den Smoothie lichtgeschützt im Kühlschrank aufbewahren, am besten in einer Twist-Off-Flasche. »Das geht dann auch für zwei bis drei Tage.«