Pharmazeutische Zeitung online
Zukunftskongress Apotheke

»Die Laientests sollen keine Ramschware werden«

Sollte es für die zu erwartenden Laientests eine Apothekenpflicht geben? Unter anderem über diese Frage diskutierten Gesundheitspolitiker von CDU, FDP und AfD am heutigen Samstag beim »Zukunftskongress Apotheke« mit Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein. Weiteres Thema: ein neues Vergütungssystem für Apotheker.
Benjamin Rohrer
20.02.2021  16:00 Uhr

Preis: Es muss etwas passieren

Die drei Politiker und AVNR-Chef Preis diskutierten auch ausgiebig über das Apothekenhonorar. Apotheker Preis wies die Politiker darauf hin, dass die Apotheken in der Pandemiezeit deutlich weniger Rezepte als sonst in die Apotheke bekommen. Spätestens Mitte oder Ende dieses Jahres könnten die Apotheken daher in eine wirtschaftliche Schieflage kommen, so der Verbandschef. »Wenn jetzt nichts passiert, haben wir bald ein Problem«, sagte Preis. Konkret beschwerte er sich unter anderem darüber, dass die Apotheker im Gegensatz zu den Ärzten keine finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung von Schutzausrüstung bekommen haben. Auch dass Apotheker für die Durchführung von Antigentests schlechter honoriert werden als Mediziner, sei nicht zu erklären so Preis. Und auch die Vergütung der Pharmazeuten in Impfzentren sei ungerecht (Ärzte: 160 Euro pro Stunde, Apotheker: 60 Euro). Schließlich forderte der Verbandschef insbesondere mit Blick auf die Wahlprogramme zur Bundestagswahl, dass die Politik umdenke und die Dienstleistungen der Apotheker deutlich besser vergüte. Die für die pharmazeutischen Dienstleistungen vorgesehenen 150 Millionen Euro ab 2022 seien viel zu wenig, so Preis.

FDP-Gesundheitsexperte Ullmann pflichtete Preis zwar bei, dass die Apotheker endlich ihre Kompetenzen mehr nutzen sollten und für Dienstleistungen besser bezahlt werden müssten. Es reiche aber nicht, so Ullmann, schlichtweg mehr Geld zu fordern. Vielmehr wünsche er sich von der ABDA neue Vergütungsvorschläge, beispielsweise eine Gebührenordnung. »Die Apotheker sind keine akademischen Verkäufer, sie sind Heilberufler«, so der FDP-Politiker. Er kritisierte, dass derzeit alle Beratungsleistungen in den Arzneimittelpreis eingepreist sind.

Auch Kippels erklärte, dass er sich für eine bessere Vergütung von Dienstleistungen einsetze. Er sei sich »absolut sicher«, dass dies in die Pläne für die nächste Legislaturperiode einfließen werde. Dies sei aber ein »großer Wurf« und nicht so schnell umsetzbar, so der CDU-Politiker. Zudem kritisierte er Preis dafür, dass er schon vor Beginn der vergüteten pharmazeutischen Dienstleistungen mehr Geld fordere. »Das ist eindeutig zu früh«, sagte Kippels.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa