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Impfen in der Apotheke

»Die Chance nutzen«

Impfungen könnten in den Apotheken künftig eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Momentan bieten aber noch längst nicht alle Apotheken Impfungen an. Wie man damit anfängt und welche Vorteile das Impfen in der eigenen Offizin hat, berichteten Apotheker bei der Expopharm.
17.09.2025  17:48 Uhr

Starke Kundenbindung durch das Impfen

Bei einer Diskussionsrunde im Format »PZ Nachgefragt« brachte Dr. Janka Schulte-Michels vom Verband Forschender Pharmaunternehmen (vfa) noch einen anderen Aspekt zur Sprache, nämlich dass die Krankenkassen durch Impfungen Geld sparen können, weil geimpfte Versicherte die impfpräventablen Infektionen nicht bekommen. »Mit Blick auf die GKV-Finanzlage können wir uns einen so schlechten Infektionsschutz wie bisher schlicht nicht leisten.«

Im Gegensatz zu den USA, wo Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. zuletzt mit einer Reihe von kontroversen Entscheidungen seine impfkritische Haltung unterstrich, stellten in Deutschland weder die politisch Verantwortlichen noch die Mehrheit der Bevölkerung generell infrage, dass Impfungen sinnvoll und wichtig sind. »Aber auch wir können und müssen mehr tun«, betonte Schulte-Michels. Um die Impfquoten zu steigern, dürfe man nicht mehr bloß fragen, wie man die Menschen zum Impfen bringt, sondern wie man das Impfen zu den Menschen bringt. Dafür seien die Apotheken prädestiniert.

Apothekerin Claudia Maria Hecker, die in ihrer Apotheke in Düsseldorf ebenfalls Impfungen anbietet, wies darauf hin, dass Impfen eine heilberufliche Tätigkeit ist – und der Apothekerberuf ein Heilberuf ist. »Wir wollen nicht als reine Logistiker dastehen.« Ihre Erfahrung sei, dass beim Impfen zudem eine ungleich stärkere Kundenbindung aufgebaut werde als beispielsweise bei einer Blutdruckmessung, insbesondere bei Personen, die zuvor ängstlich oder skeptisch gegenüber dem Impfen gewesen seien. »Jemanden zu impfen, ist sehr viel intimer und erfordert auch sehr viel mehr Aufklärungsarbeit als den Blutdruck zu messen.« Psychologisch sei das Impfen aber deutlich positiver konnotiert, da es »nicht defizitorientiert« sei.

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