Pharmazeutische Zeitung online
Arzneimittel-Anwendungscheck

Die Analyse für mehr Adhärenz und Therapieverständnis

In Nordrhein und Berlin haben 26 Apotheken die Praxistauglichkeit eines Arzneimittel-Anwendungschecks getestet. Weniger aufwendig als eine komplette Medikationsanalyse fokussiert diese Dienstleistung auf die Förderung der Adhärenz.
Daniela Hüttemann
24.02.2022  18:00 Uhr
Die Analyse für mehr Adhärenz und Therapieverständnis

»Ein Arzneimittel-Anwendungscheck ist ein strukturiertes Apotheker-Patienten-Gespräch für definierte Patientengruppen wie Asthmatiker oder Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Ziel ist, das Therapieverständnis und die Adhärenz zu fördern, Anwendungsprobleme zu erkennen und zu lösen und eventuelle Nebenwirkungen aufzudecken«, erklärt Eva Goebel von der Apothekerkammer Berlin, die dort für ATHINA und Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) zuständig ist, im Gespräch mit der PZ. Das Konzept stammt ursprünglich aus England und wird dort als »Medicines Use Review« (MUR) bereits seit Längerem von den Apotheken als Standardleistung angeboten.

Goebel hat während ihrer Arbeitsphase als Apothekerin in England selbst MUR durchgeführt. Ähnlich wie bei einer Medikationsanalyse wird mit einem Patienten, der offenbar Probleme mit seiner Medikation hat, ein Termin vereinbart. Zu diesem bringt der Patient seine gesamten verordneten und selbstgekauften Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel mit und falls vorhanden auch seinen Medikationsplan. Der Apotheker geht dann jede einzelne Packung mit ihm durch. Dabei erfragt er, ob der Patient weiß, wofür, wann, wie oft und auf welche Weise das Medikament angewendet wird und ob es Probleme wie Nebenwirkungen gibt. Anschließend (noch am selben Termin) erläutert die Apothekerin, wie die Medikamente am besten eingenommen werden und wieso das wichtig ist.

»Der Arzneimittel-Anwendungscheck ist keine vollständige Medikationsanalyse unter Berücksichtigung aller Erkrankungen und Laborparameter und er zielt auch nicht auf eine grundsätzliche Änderung oder Optimierung der Pharmakotherapie ab«, betont Goebel. Fallen größere Probleme auf, könne aber eine solche ausführliche Analyse als Folgeleistung sinnvoll sein, ebenso wie die Rücksprache mit dem verordnenden Arzt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa