Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Pflege beugt vor

Diabetes ist auch Hautsache

Die Haut von Diabetikern bedarf einer besonderen Pflege. Ihr mangelt es häufig an Feuchtigkeit und Lipiden, die natürliche Schutzbarriere ist gestört. Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze können so leichter in die Haut eindringen und dermale Komplikationen verursachen. Mit der richtigen täglichen Hautpflege lässt sich vorbeugen.
AutorKontaktMichelle Haß
Datum 24.05.2020  09:00 Uhr

Mindestens jeder zweite Diabetiker hat mit Hautproblemen als Folge seiner Erkrankung zu kämpfen. Laut Schätzungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zeigen zwischen 30 und 70 Prozent der Diabetiker dermatologische Symptome oder Erkrankungen. Die Experten gehen davon aus, dass mehr als 50 verschiedene Hautkrankheiten mit der Stoffwechselerkrankung assoziiert sind. Viele Diabetiker leiden an sehr trockener, atropher, häufig auch schuppiger Haut, die in einen starken Juckreiz münden kann. Durch Kratzen der juckenden Stellen können zusätzlich Hauteinrisse und Wunden entstehen, die wiederum eine hervorragende Eintrittspforte für Pathogene liefern.

Nach Informationen des Diabetesinformationsdienstes München sollen es bis zu 40 Prozent der Diabetiker sein, die über Juckreiz klagen. Reicht eine rückfettende und harnstoffreiche Pflege nicht aus, um den quälenden Juckreiz zu stillen, können Betroffene es kurzfristig mit Glucocorticoiden oder Antihistaminika probieren. Bringt auch das keine Besserung, sollte der Apotheker oder Arzt hellhörig werden. Ein extrem starker Juckreiz, der durch klassische Therapien nicht nachlässt, könne auch auf eine Nierenfunktionsstörung hinweisen, warnt die DDG.

Die genauen physiologischen Zusammenhänge, wie sich eine Diabeteserkrankung auf die Haut auswirkt, sind vielfältig und bis dato nicht vollständig geklärt: Erhöhte Blutzuckerspiegel lassen die Haut schneller altern, indem sich Zuckerstrukturen an die elastischen Kollagen-Fasern anlagern. Dadurch verklumpen diese, ihre dreidimensionale Struktur bricht zusammen. Die Haut verliert an Elastizität, Stabilität und Spannkraft, wirkt eingefallen und zeigt Fältchen.

Durch das verschobene Gleichgewicht an Stoffwechselprodukten im Blut von Diabetikern bilden sich Ablagerungen an den Gefäßwänden und verengen diese (Mikro- und Makroangiopathie). In Folge dessen wird die Haut weniger durchblutet und nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Gleichzeitig sind die Schweiß- und Talgdrüsen weniger aktiv und die Haut kann Feuchtigkeit nicht mehr so gut binden. So erscheint die Haut von Diabetikern, die ihren Blutzucker nicht konstant in den Griff bekommen, oft fahl und schlecht durchblutet.

Der Hautzustand gibt nicht nur Hinweise darauf, wie gut der Blutzuckerspiegel von Diabetikern eingestellt ist, sondern er kann auch erstes Anzeichen eines unerkannten Diabetes sein. Bei bis zu 70 Prozent der Betroffenen treten Pigmentveränderungen auf, bräunliche, narbenähnliche runde Flecken meist am vorderen Schienbein. Sie lassen sich aber auch an Unterarmen und Füßen finden. Die Flecken entstehen möglicherweise als Folge der fortschreitenden Mikroangiopathie. Wer solche Hautmale bemerkt, sollte beim Arzt seinen Nüchternblutzucker überprüfen lassen, empfiehlt die DDG. Sobald der Diabetes eingestellt ist, verschwinden die Flecken in der Regel wieder.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa