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Lauterbach zur Ukraine
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»Deutschland wird zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung spielen«

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte medizinische Hilfen für Geflüchtete aus der Ukraine sowie Schwerkranke, die etwa noch in ukrainischen Krankenhäusern sind, an. Mit vier Maßnahmen werde Deutschland eine zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung von Bürgern aus der Ukraine spielen, so der Minister am Montag.
AutorKontaktCharlotte Kurz
Datum 07.03.2022  15:10 Uhr

Verlegung von Patienten geplant

In einem vierten Schritt kündigte Lauterbach zudem eine Verlegung von Verwundeten und Schwerkranken aus der Ukraine nach Deutschland an. Die Koordination liege auch hier beim Auswärtigen Amt, die Durchführung werde vonseiten des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes übernommen. Zwar seien hier aktuell noch keine Transporte auf dem Land- oder Luftweg möglich, er hoffe aber auf Evakuierungskorridore, in denen Waffenstillstand herrscht. Dann sollen Schwerverwundete aus ukrainischen Krankenhäusern, die teilweise ebenfalls angegriffen wurden, nach Deutschland verlegt werden.

Mit wie vielen Patienten er hier rechne, konnte Lauterbach nicht sagen, allerdings betonte er: »Jeder Schwerverletzte, der nach Deutschland kommt und in der Ukraine nicht mehr versorgt werden kann, den werden wir aufnehmen können.« Für die Schwerverletzten und –kranken werde Deutschland eine entsprechende Infrastruktur vorhalten und auch finanzieren. »Deutschland wird eine zentrale Rolle bei der medizinischen Versorgung der Bürger aus der Ukraine spielen«, so Lauterbach.

Zudem seien auch Hilfs- und Arzneimittellieferungen vonseiten des Bundes geplant. In welchem Umfang diese geleistet werden sollen, dazu nannte Lauterbach keine Details. Hierzu werde er aber etwas »in den nächsten Tagen« sagen können.

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