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Arzneimittelausgaben

Deutlich weniger Rezepte im Mai 

Nach wie vor gehen die Deutschen im Zuge der Coronavirus-Pandemie nur recht zögerlich zum Arzt. Das bekommen auch die Apotheker deutlich zu spüren – im Mai sogar noch stärker als im April, wie aus jüngsten Zahlen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hervorgeht.
Stephanie Schersch
30.06.2020  09:24 Uhr

Die Coronavirus-Krise schlägt in den Apotheken seit Wochen hohe Wellen. Mitte März hatten sich zunächst viele Patienten vor dem Lockdown schnell noch einmal mit wichtigen Arzneimitteln eingedeckt und für einen regelrechten Run auf die Apotheken gesorgt. Auch die Ärzte hatten alle Hände voll zu tun, weil etwa Chroniker Praxisbesuche vorzogen, um sich ihre Präparate für die darauffolgenden Wochen verschreiben zu lassen. Das hatte für deutlich mehr Rezepte (plus 13,7 Prozent im Vergleich zu März 2019) in den Offizinen gesorgt. Die März-Ausgaben der Krankenkassen für Medikamente lagen nach Angaben des DAV ganze 25 Prozent über dem Vorjahreswert. Seit Inkrafttreten von Kontaktsperren und Abstandsregeln allerdings scheinen viele Patienten den Besuch in der Arztpraxis regelrecht zu scheuen.

Bereits im April fiel die Zahl der Rezepte im Vorjahresvergleich um 15,2 Prozent, die Ausgaben lagen mit minus 1,8 Prozent knapp unter dem Wert von April 2019. Im Mai fällt die Bilanz nun noch schlechter aus: Satte 17 Prozent weniger Verordnungen landeten nach Angaben des DAV auf dem HV-Tisch, die Ausgaben fielen demnach um 5,6 Prozent. Für Impfstoffe gaben die Krankenkassen im Mai 1,4 Prozent weniger aus als im Vorjahresmonat.

Neue teure Arzneimittel

Betrachtet man die ersten fünf Monate zusammen, bleibt es mit Blick auf die Rezepte bei einer negativen Bilanz (minus 4 Prozent). Die Arzneimittelausgaben lagen zugleich 5,4 Prozent über dem Wert aus dem Vorjahreszeitraum. Verantwortlich für diesen Anstieg ist dem DAV zufolge vor allem die sogenannte Strukturkomponente, die auf eine verstärkte Verordnung neuer teurer Arzneimittel verweist.

Offizielle Zahlen für den Juni liegen bislang nicht vor. Ob sich die Lage inzwischen langsam entspannt, bleibt abzuwarten. Zuletzt hatten zahlreiche Bundesländer die Corona-Schutzmaßnahmen ein Stück weit gelockert. Damit könnten sich auch wieder mehr Menschen für einen Besuch beim Arzt entscheiden.

 

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