Von Keimen, Viren und anderen Banditen |
21.01.2002 00:00 Uhr |
PHARMACON DAVOS 2002
Seit einigen Jahren sind Infektionskrankheiten auch in Industrienationen wieder auf dem Vormarsch, und das trotz zahlloser Antibiotika und moderner Impfstoffe. Hohe Mobilität und das starke Bevölkerungswachstum machen Krankheiten wie Tuberkulose oder Diphtherie zu einer neuen Herausforderung für die Forschung und das Gesundheitswesen. Prophylaxe und Therapie der Infektionskrankheiten stehen im Mittelpunkt der 32. Internationalen Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer (BAK) vom 20. bis 26. Januar im schweizerischen Davos.
Gewaltige Summen seien in den letzten Jahren für sinnlose Maßnahmen
ausgegeben worden, um nicht existierende Gefahren zu bannen, sagte
Professor Dr. Sucharit Bhakdi. Der erste Referent des diesjährigen
Kongresses kritisierte damit auch den Feldzug gegen den Milzbranderreger.
Tatsächliche Probleme habe man dagegen sträflich vernachlässigt. Noch
immer friste die infektiologische Grundlagenforschung ein Schattendasein.
> Mangelndes
Interesse an Bakterientoxinen
Der Mediziner von der Universität Mainz präsentierte sich in Davos
als Multitalent. Kurzfristig sprang er für einen verhinderten Kollegen
ein, und referierte nicht nur über bakterielle Toxine, sondern auch über
BSE und Prionen-Erkrankungen.
>
BSE-Hysterie verurteilt
Eine Übersicht über unsere weiteren Beiträge aus Davos finden Sie hier.
In der nächsten Woche lesen Sie den zweiten Teil unseres
ausführlichen Berichts aus Davos.
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