Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Hypermenorrhö

Das steckt hinter den starken Blutungen

Eine übermäßig starke Menstruationsblutung geht meistens auf hormonelle Dysbalancen oder organische Veränderungen zurück. Häufig tritt sie in der Perimenopause auf. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 16.04.2025  09:00 Uhr

Therapie nach Ursache

Selten stecken hinter einer Hypermenorrhö systemische Ursachen wie eine Schilddrüsenerkrankung oder eine unentdeckte Blutungsneigung wie das Von-Willebrand-Syndrom oder eine Thrombozytopathie. Antikoagulanzien oder gerinnungshemmende Medikamente können die Blutungsneigung erhöhen und somit die Menstruation verstärken. Zusätzlich können mechanische Faktoren wie eine Kupferspirale die Menstruationsstärke beeinflussen.

Bei einer unbehandelten Hypermenorrhö wird der erhöhte Blutverlust zum Problem. Insbesondere eine länger anhaltende Hypermenorrhö führe dann zu einer Anämie und zu Leistungseinbußen, sagt Römer. Daher sollte die Störung grundsätzlich behandelt werden. Wenn keine Anämie bestehe, bleibe die Therapie eine subjektive Entscheidung der Patientin.

Bei der Behandlung werden organerhaltende, möglichst nicht operative Therapien bevorzugt. Nicht hormonelle Behandlungsoptionen seien dabei allerdings meist nur »eingeschränkt effektiv«. Eine Option nur für die Akutsituation können Antifibrinolytika wie Tranexamsäure sein. »Sie müssen nur während der Zeit der starken Periodentage eingesetzt werden und können die Blutung um etwa 50 Prozent reduzieren.« Der Gynäkologe weist jedoch auf Nebenwirkungen hin: »Bei einer Daueranwendung gibt es bei Risikopatientinnen ein erhöhtes Thromboserisiko und es können gastrointestinale Nebenwirkungen auftreten.«

Je nach Ursache kann die Gabe von Hormonen helfen. Beim Uterus myomatosus würden meist zunächst Gestagene versucht. Effektiver seien aber GnRH-Antagonisten wie Relugolix (Ryeqo®) oder Linzagolix (Yselty®). »Hiermit kommt es sehr rasch bei mehr als 80 Prozent der Frauen zu einer Reduktion der Blutungsstörungen«, so Römer.

Bei einer Adenomyosis ist die Einlage einer Hormonspirale empfehlenswert, da sie die Blutungsstärke schnell und effektiv senkt. »Größere Corpuspolypen erfordern meistens doch eine operative Gebärmutterspiegelung, um die Polypen zu entfernen.« In Fällen, in denen eine pharmakologische Therapie versagt, sei bei Patientinnen mit abgeschlossener Familienplanung die Endometriumablation eine sinnvolle organerhaltende Methode. Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut verschorft oder abgetragen. Die letzte chirurgische Option bei therapierefraktären Fällen sei die Hysterektomie, also die Entfernung der kompletten Gebärmutter.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa