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Hypermenorrhö

Das steckt hinter den starken Blutungen

Eine übermäßig starke Menstruationsblutung geht meistens auf hormonelle Dysbalancen oder organische Veränderungen zurück. Häufig tritt sie in der Perimenopause auf. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 16.04.2025  09:00 Uhr

Wenn Tampons oder Binden bereits nach ein bis zwei Stunden gewechselt werden müssen, kann das auf eine Hypermenorrhö hindeuten. Die besonders starke Menstruationsblutung ist mit einem Blutverlust von mehr als 80 ml pro Zyklus verbunden und kann mit dem Abgang von Blutkoageln einhergehen. »Die genaue Milliliterzahl lässt sich meist nur genau in Studien verifizieren«, sagt Professor Dr. Thomas Römer, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Evangelischen Klinikums Köln-Weyertal, gegenüber der PZ. »In der klinischen Praxis ist es eine subjektive Angabe der Patientin, die man durch den Verbrauch an Hygieneartikeln wie Tampons oder Binden etwas objektivieren kann.« Meist verlören Frauen mit einer Hypermenorrhö pro Monat 200 bis 400 ml Blut. Das führt zu Folgebeschwerden wie Eisenmangel.

Unbehandelt kann sich eine Eisenmangelanämie entwickeln, die sich durch Symptome wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Blässe, Konzentrationsstörungen und vor allem bei Anstrengung auch durch Schwindel, Atemnot und Herzrasen äußern kann. Nicht zu unterschätzen ist die psychische Belastung, die durch die ständige Sorge um ausreichenden Hygieneschutz und die Angst vor Durchblutungen in die Kleidung entsteht.

Einer Hypermenorrhö können organische Ursachen wie Gebärmutterpolypen, gutartige Tumore in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterusmyome) oder gutartige Wucherungen in der Gebärmutterwand (Adenomyosis) zugrunde liegen. »In vielen Fällen handelt es sich aber um funktionelle Ursachen, das heißt um eine hormonelle Dysbalance, die besonders häufig in der Perimenopause auftritt«, erklärt der Experte vom Berufsverband der Frauenärzte (BVF). In der Perimenopause komme es zunächst zu einem Abfall des Hormons Progesteron und somit zu estrogendominanten Phasen, die die Blutung verstärken und auch oft zu Blutungsunregelmäßigkeiten führen.

Hormonelle Dysbalancen können auch in der Pubertät oder nach einer Schwangerschaft auftreten. Einige organische Ursachen treten mit fortschreitendem Alter häufiger auf: »Mehr als 60 Prozent der Frauen jenseits des 40. Lebensjahres sind von einem Uterus myomatosus, also einem durch Myome vergrößerten Uterus, betroffen, wobei hiervon etwa die Hälfte Beschwerden hat. Die Hauptsymptomatik ist dabei die Hypermenorrhö«, so Römer.

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