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Mausmodell

Curevacs Impfstoff schützt vor tödlicher Südafrika-Variante

Curevac konnte an Mäusen mit schwerer Covid-Erkrankung durch die Virusvariante B.1.351 zeigen, dass sein Impfstoff CVnCoV den Tod verhindert. In der Zulassungsstudie soll der Schutz vor den einzelnen Virusvarianten stärker berücksichtigt werden. Den Zulassungsantrag will das Tübinger Unternehmen im zweiten Quartal stellen.
Daniela Hüttemann
24.03.2021  13:00 Uhr
Curevacs Impfstoff schützt vor tödlicher Südafrika-Variante

Gleich zwei Pressemitteilungen hat Curevac Anfang dieser Woche herausgegeben. Zum einen verkündete das Tübinger Unternehmen erste Ergebnisse einer Challenge-Studie an Mäusen mit der Südafrika-Variante B.1.351. Zum anderen gab es Änderungen an den klinischen Studienprotokollen bekannt, um die Schutzwirkung bezogen auf die einzelnen Virusvarianten und Altersgruppen besser bestimmen zu können.

Die Ergebnisse zur Tierstudie mit sogenannten ACE2-transgenen Mäusen veröffentlichten Forscherinnen und Forscher des Unternehmens am Montag auf dem Preprint-Server BioRxiv. Die gentechnisch veränderten Tiere sowie naive Mäuse und solche, die mit abgetöteten SARS-CoV-2-Viren vorbehandelt waren, dienten als Kontrolle. Alle Tiere wurden zunächst mit Curevacs Covid-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV behandelt. Sie erhielten zweimal 8 µg Impfstoff im Abstand von 28 Tagen. Anschließend wurden sie mit einem ursprünglichen Virustyp (BavPat1) oder Virusvariante B.1.351 infiziert. Alle Tiere der Untersuchungsgruppe entwickelten Antikörper gegen die Viren, allerdings fielen die Titer bei den mit der Südafrika-Variante infizierten Tieren niedriger aus, was auf eine verminderte Schutzwirkung in Bezug auf die Infektion gedeutet werden kann.

Entscheidend ist aber, ob die Impfung die Erkrankung Covid-19 und insbesondere schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle verhindern kann. Zumindest im Mausmodell schaffte dies die mRNA-Vakzine von Curevac gleichermaßen gegen das Ursprungsvirus als auch B.1.351. Kein Tier erkrankte bei der Challenge-Studie. Darüber hinaus konnte kein Virus in oralen Abstrichen oder in Lunge und Hirn der Tiere nachgewiesen werden.

»Die neuen SARS-CoV-2-Stämme haben das Potenzial, einer bestehenden SARS-CoV-2-Immunität auszuweichen. Das stellt ein zunehmendes Risiko für die derzeitigen globalen Impfbemühungen dar«, sagt Dr. Igor Splawski, Chief Scientific Officer von Curevac. »Nach unserem Wissen ist dies die erste Challenge-Studie in einem humanen ACE2-transgenen Mausmodell mit schwerer Erkrankung, die einen vollständigen Schutz vor einer der bedrohlichsten Virusvarianten bietet.«

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