Pharmazeutische Zeitung online
EMA-Sicherheitsbericht

Coronaimpfstoff Jcovden kann Gesichtslähmung verursachen

Fazialisparesen sind eine seltene Nebenwirkung des Covid-19-Impfstoffs Jcovden® von Janssen (Johnson & Johnson). Einen entsprechenden Warnhinweis soll in die Produktinformation des Präparats aufgenommen werden, teilt die Europäische Arzneimittelbehörde mit.
Christina Hohmann-Jeddi
11.10.2022  17:00 Uhr

Der Vektorimpfstoff Jcovden kann zu Fazialisparesen, also Lähmungen des Gesichtsnervs, führen. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung des Pharmakovigilanz-Ausschusses (PRAC) der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA). Die Behörde empfiehlt, die Produktinformationen des Präparats entsprechend zu ändern, heißt es im aktuellen EMA-Sicherheitsbericht zu den Coronaimpfstoffen. Die Fazialisparesen seien in der Regel vorübergehend und einseitig. Sie träten klinischen Daten zufolge selten (bei 1 von 10.000 Geimpften) auf.

Von dem Covid-19-Impfstoff, der Adenovirus Typ26 als Vektor verwendet, wurden in der EU seit der Zulassung im März 2021 bis zum 28. August 2022 etwa 19,4 Millionen Dosen bei Erwachsenen verimpft. Jcovden und der zweite vektorbasierte Coronaimpfstoff Vaxzevria® von Astra-Zeneca sind in Deutschland nur für Personen ab 60 Jahren zur Grundimmunisierung empfohlen. Als Booster sollen laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission auch in dieser Altersgruppe vor allem die Omikron-adaptierten mRNA-Impfstoffe verwendet werden.

In dem EMA-Bericht teilt die Behörde auch mit, dass eine Untersuchung zu Urtikaria (Nesselsucht) als potenzielle Hypersensitivitäts-Reaktion des mRNA-Impfstoffs Spikevax® von Moderna noch fortgeführt wird. Bei dieser Hauterkrankung bilden sich flüssigkeitsgefüllte Pusteln (Quaddeln) auf der Haut, die jucken und brennen. Allergische Reaktionen im Allgemeinen sind bei dieser Vakzinen schon in der Produktinformation enthalten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa