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CDC

Corona-Kinderimpfung ist sicher

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die gemeldeten Nebenwirkungen bei der Impfung von Fünf- bis Elfjährigen mit Comirnaty® ausgewertet. Es gab nur wenige schwere Ereignisse bei 8,7 Millionen verabreichten Dosen. Mit den üblichen unerwünschten Effekten ist allerdings zu rechnen.
Daniela Hüttemann
05.01.2022  15:00 Uhr

In den USA startete die Impfung der Fünf- bis Elfjährigen gegen Covid-19 mit der Kinderversion von Comirnaty® von Biontech und Pfizer bereits Ende Oktober. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) als zuständige Aufsichtsbehörde für die Impfstoffsicherheit haben nun in ihrem aktuellen Wochenbericht erstmals die Verträglichkeitsdaten für diese Altersgruppe ausgewertet – für 8,7 Millionen verabreichte Dosen bis zum 19. Dezember 2021.

Über das reguläre Meldesystem VAERS gingen während dieser Zeit für diese Altersgruppe Berichte zu 4249 Verdachtsfällen von Nebenwirkungen ein. 97,6 Prozent davon waren nicht schwer, berichtet die CDC. Darüber hinaus haben die Behörden eine Nebenwirkungs-Melde-App speziell für die Corona-Impfung (»v-safe«), ähnlich wie in Deutschland »SafeVac« vom Paul-Ehrlich-Institut etabliert. Dort gingen Daten zu 42.504 Kindern von fünf bis elf Jahren ein. Über die App berichteten die Eltern zu 57,5 Prozent von lokalen und 40,9 Prozent von systemischen Nebenwirkungen. Am häufigsten traten Schmerzen an der Einstichstelle, Erschöpfung und Kopfschmerzen auf, die in der Regel mild und von kurzer Dauer waren. 

»Die vorläufigen Sicherheitsergebnisse sind mit denen aus den klinischen Studien vor der Zulassung vergleichbar«, so das Fazit der CDC. In den Zulassungsstudien waren Daten von 3109 Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren ausgewertet worden. Hier waren keine schweren Ereignisse aufgetreten.

Selten: Myokarditis und Krampfanfälle

Bei den 100 gemeldeten schweren Reaktionen über das reguläre Meldesystem VAERS handelte es sich um Fieber (29 Fälle), Erbrechen (21) und erhöhte Troponin-Werte (zwölf) sowie zwölf Krampfanfälle, darunter zwei Fieberkrämpfe. Eines der betroffenen Kinder litt bereits zuvor unter einer Krampf-Erkrankung und bei zwei bestand zuvor der Verdacht auf eine entsprechende Krankheitsentwicklung. Fünf Kinder hatten noch nie zuvor einen Krampfanfall.

Zudem lagen 15 Verdachtsfälle von Myokarditis vor, von denen elf bestätigt wurden. Sieben dieser elf Kinder waren bis zur Verfassung des Berichts bereits vollständig genesen, die weiteren vier in Genesung. Die CDC weist darüber hinaus auf eine aktive Überwachungsstudie mit 330.000 verabreichten Impfdosen hin, in der kein einziger bestätigter Myokarditis-Fall vorkam.

Im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung traten laut Meldesystem zwei Todesfälle auf, die derzeit genauer untersucht werden. Es handelt sich um zwei Mädchen im Alter von fünf und sechs, die beide laut CDC komplizierte Vorerkrankungen hatten und sich bereits vor der Impfung in einem fragilen Zustand befanden. »Keine der Daten deutet auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Tod und Impfung hin«, schreibt die CDC.

925 der gemeldeten Ereignisse betrafen im Übrigen Probleme bei der Impfstoff-Präparation, 675 eine inkorrekte Dosierung, 324 eine Unterdosierung und 146 Fehler bei der Lagerung des Impfstoffs. Damit waren Fehler bei der Verabreichung das am häufigsten gemeldete Ereignis. In den meisten dieser Meldungen wurde aber trotz falscher Dosierung nicht über vermehrte Nebenwirkungen berichtet.

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