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Reisemedizin

Corona hat einiges verändert

Seit man wieder reisen darf, wird auch wieder gereist. Doch die Pandemie hat Änderungen mit sich gebracht. Ein Update zur reisemedizinischen Beratung und zu Reiseimpfungen gab es auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
Christina Hohmann-Jeddi
10.05.2022  10:15 Uhr

Aktuelles zu Reiseimpfungen

In den USA sei die Zahl der Hepatitis-A-Ausbrüche mit hohen Fallzahlen und erstaunlicher Letalität angestiegen, weshalb inzwischen vor Reisen zu einer entsprechenden Impfung geraten werde. Eine Grundimmunisierung halte dabei ein Leben lang. Das gleiche gelte für Gelbfieberimpfungen, wobei einzelne Länder dennoch eine Auffrischung verlangten.

Ein neuer Impfstoff gegen Hepatitis B werde derzeit eingeführt: Heplisav-B® von Dynavax, das bereits im Februar 2021 von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für Erwachsene zugelassen wurde, komme aufgrund einer höheren Immunogenität im Vergleich zu anderen Hepatitis-B-Impfstoffen mit nur zwei Dosen für eine Grundimmunisierung aus. Gegen Cholera solle in der zweiten Jahreshälfte 2022 ein neuer Impfstoff auf den Markt kommen. Dabei handele es sich um den oral zu applizierenden attenuierten Lebendimpfstoff Vaxchora von PharmaK, der ebenfalls schon zugelassen ist.

Bei FSME deute sich an, dass die Impfung für etwa zehn Jahre Schutz vermittele. »Die ständigen Booster alle drei oder fünf Jahre sind nicht nötig«, sagte Jelinek. Das gelte unabhängig von der Altersgruppe.

Neuerungen gab es auch bei den Pneumokokken-Impfstoffen: Hier wurden in diesem Jahr mit dem 20-valenten Konjugatimpfstoff Apexxnar® von Pfizer und dem 15-valenten Konjugatimpfstoff Vaxneuvance® von MSD zwei neue Präparate zugelassen. Damit habe man mehr Möglichkeiten, einen guten Schutz anzubieten und die bisher niedrigen Impfquoten in dieser Indikation anzuheben, sagte der Mediziner.

Bei Denguefieber sei noch mit der Zulassung eines Impfstoffs zu rechnen: Zu dem tetravalenten Lebendimpfstoff Dengvaxia® von Sanofi Pasteur, der in Deutschland nicht verfügbar ist, komme vermutlich im vierten Quartal ein weiterer Impfstoff hinzu, berichtete Jelinek. Dabei handelt es sich um QDenga® (TAK03) von Takeda, ebenfalls ein teravalenter Lebendimpfstoff, der allerdings auf abgeschwächten Dengueviren basiert. Der Schutz vor Hospitalisierungen betrage etwa 95 Prozent. »Das wird für die Reisemedizin eine wichtige Innovation werden«, sagte Jelinek.

Vermutlich im ersten Quartal des kommenden Jahres werde auch ein Impfstoff gegen Chikungunyafieber zugelassen werden. Mehrere Firmen arbeiteten an einer solchen Vakzine. Das Unternehmen Valneva hat eine Phase-III-Studie zu seinem Impfstoff VLA1553-301 mit guten Daten abgeschlossen. »Wir werden also nächstes Jahr gegen Chikungunya und Denguefieber impfen können«, zeigte sich der Mediziner optimistisch.

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