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Symptom-Checker
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Computer sag mir, bin ich krank?

Eine Online-Diagnose per »Symptom-Checker« könnte Arzt- und Klinikbesuche während der Pandemie reduzieren, so die Ansicht einiger kanadischer Wissenschaftler. Manche der Programme sind speziell auf Covid-19 ausgerichtet, jedoch wenig bekannt.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 12.04.2021  16:00 Uhr

Welche Symptom-Checker gibt es also?

Allein im deutschsprachigen Bereich gibt es einige Anbieter für allgemeine Symptom-Checker, darunter Netdoktor, das zur Burda-Mediengruppe gehört. Als Anwender wird man zunächst nach Alter und Geschlecht und anschließend nach empfundenen Symptomen gefragt. Darauf folgen einige Rückfragen, um die Symptomatik genauer zu definieren. Im letzten Schritt zeigt das Programm passende Diagnosevorschläge inklusive Erläuterungen sowie den passenden Facharzt zum jeweiligen Krankheitsbild an. Bei besonders bedrohlichen Symptomen liefert die Software einen Warnhinweis. Der Symptom-Checker soll Laien dabei helfen, gesundheitliche Probleme besser einschätzen zu können, eine ärztliche Beratung und Behandlung dabei aber keinesfalls ersetzen.

Ein weiteres Beispiel ist der »Symptomate« von Infermedica. Neben Alter und Geschlecht wird zu Beginn nach Grunderkrankungen wie Bluthochdruck sowie nach anderen Begleitumständen wie einer Schwangerschaft gefragt. Nach Angabe der Symptome folgen auch hier zahlreiche Rückfragen, die unter anderem den Schweregrad und die Dauer der Symptome betreffen. Zuletzt werden mögliche Diagnosen sowie eine Empfehlung für einen Arztbesuch oder eine Selbstbehandlung gestellt.

Mit dem  »Symptom-Finder« der Apotheken-Umschau kann man sich gezielt über bestimmte Symptome informieren. Anbieter von Apps für das Smartphone sind unter anderem die Ada Health GmbH mit der »Ada«-App, die zeitweise mit der Techniker Krankenkasse kooperierte, sowie »Mediktor«, entwickelt von Teckel Medical. 

Covid-19-Symptom-Checker

Auch das Angebot für spezifische Covid-19-Symptom-Checker ist groß. So bietet beispielsweise die Charité, unterstützt durch das Robert-Koch-Institut, das Bundesministerium für Gesundheit und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Plattform »CovApp« an. Das Programm soll als Orientierungshilfe dienen, um Symptome einschätzen zu können und notwendige Handlungen abzuleiten. Angegebene Informationen können gespeichert werden, um sie medizinischem Personal bei Bedarf vorzeigen zu können. So werde gleichzeitig die Nutzung der Kapazitäten in Krankenhäusern und Anlaufstellen verbessert, heißt es auf der zugehörigen Internetseite.

Ein Beispiel für einen englischsprachigen Anbieter ist die US-Gesundheitsbehörde CDC mit dem »Coronavirus Self Checker«.

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