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Gesundheit & Kommunikation

Comic-Leser treffen gesündere Entscheidungen

Der Nutzen von Comics als Kommunikationsmittel im Bereich der körperlichen und geistigen Gesundheit steht längst außer Frage. Doch ihr Potenzial könnte noch größer sein – und uns sogar zu gesünderem Verhalten motivieren.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 05.02.2024  07:00 Uhr

Comics gibt es seit gut 100 Jahren. Einst kreisten die fiktionalen Geschichten noch um Superhelden und deren Gegenspieler, heute haben die Geschichten der bunten Charaktere auch oft einen pädagogischen und bildenden Gedanken. Von grafischer Medizin spricht man, wenn sie medizinische Behandlungen, Eingriffe oder Therapien visualisieren. Der Ansatz ist nicht neu. Damit lässt sich nicht nur die Gesundheitskompetenz vieler Menschen verbessern, sondern die Bildgeschichten können ebenfalls dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten ihre Medikamente regelmäßig einnehmen.

Bekannt ist außerdem, dass sie Kindern Ängste vor medizinischen Behandlungen nehmen können. Die Wissenschaft hat ebenfalls herausgefunden, dass gezielt verpackte Informationen in Comic-Büchern dazu motivieren können, wichtige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.

Verhalten von Figuren imitieren

Insbesondere während der Coronavirus-Pandemie hatten Gesundheitsforscher festgestellt, wie geeignet das Format ist, um Gesundheitsinformationen zu erklären und zu verbreiten. Das liegt daran, dass die Leserinnen und Leser sich sehr leicht mit den Figuren identifizieren und schnell Empathie für diese entwickeln. Führt das Verhalten eines Superhelden dann noch zu einem positiven Ergebnis, sind sie eher geneigt, dies zu imitieren.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass sich auf diese Weise gleichzeitig das persönliche Gespür für Gesundheitsrisiken verändert, die Menschen also mittels der Comics lernen, gesundheitliche Gefahren besser einzuschätzen. Abgesehen davon sind die bunten Geschichten fast überall auf der Welt ein leicht zugängliches Medium.

Hilfe für chronisch Kranke

Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen finden in Comics oft (emotionale) Unterstützung, Ratschläge und Lösungen für ihre alltäglichen Herausforderungen. Oftmals zielen die farbenfrohen Erzählungen auf Erfahrungen, Emotionen und Stigmatisierungen ab, die Betroffene teilen. Zum Beispiel, wenn es um Ängste, Isolation oder die Reaktionen aus dem Umfeld geht.

Ein Beispiel für einen solchen Comic stammt von der Psychologin Dr. Emma Berry von der Queens University Belfast und heißt »Diabetes Cyberspace«. Die Story basiert auf Interviews mit jungen Menschen aus dem Vereinigten Königreich, Irland und Dänemark, die unter Typ-1-Diabetes leiden. Die Erzählung soll demnach ein pädagogisches Hilfsmittel sein, enthält aber auch konkrete Tipps. Zum Beispiel wie Betroffene mit den Inhalten aus dem Netz oder Social-Media-Posts bezüglich ihrer Erkrankung umgehen und dabei dennoch ihre seelische Gesundheit bewahren.

Übrigens funktioniert das Comic-Prinzip auch umgekehrt: Bildgeschichten, in denen eine Figur eine Krankheit schildert und durchlebt, kann gleichermaßen medizinischem Fachpersonal dabei helfen, mehr Empathie für betroffene Patienten zu entwickeln. Und dadurch profitiert letztlich die Versorgung – für alle.

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