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Coronavirus-Krise

Chroniker bunkern Candesartan und Insuline

Im März sind die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen im Zuge der Corona-Pandemie deutlich in die Höhe geschnellt. Ärzte haben dabei vor allem Präparate zur Behandlung von Hypertonie und Diabetes häufiger verschrieben, wie aus Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK) hervorgeht. 
AutorKontaktStephanie Schersch
Datum 05.06.2020  10:06 Uhr

Die Bundesregierung hatte Mitte März ein Kontaktverbot verhängt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Auch Kitas und Schulen waren geschlossen worden. Im Vorfeld dieses Lockdowns haben sich viele Deutsche offenbar noch einmal mit Arzneimitteln eingedeckt. So hat die Techniker Krankenkasse in der Woche vor Inkrafttreten des Kontaktverbots 104 Millionen Euro für Medikamente bezahlt – und damit 44 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für den gesamten März ergibt sich demnach ein Ausgabenplus von etwa 26 Prozent je Versicherten. Diese Zahl deckt sich weitgehend mit Daten, die der Deutsche Apothekerverband (DAV) Ende April bekanntgegeben hatte.

Vor allem Chroniker haben Arztbesuche in den März vorgezogen und sich mit Arzneimitteln bevorratet. Laut TK stiegen die Ausgaben für Präparate mit dem Wirkstoff Candesartan zur Behandlung von Hypertonie und chronischer Herzinsuffizienz um stolze 80 Prozent im Vergleich zum März 2019. Für Insuline gab die Kasse 50 Prozent mehr aus. Um Patienten den Weg in die Praxis für einen längeren Zeitraum zu ersparen, verschrieben Ärzte zudem deutlich mehr Großpackungen. Allein in der Woche vor dem Lockdown waren es 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Dem Anstieg der Verordnungen im März stehen allerdings deutlich weniger Rezepte im April gegenüber. Laut TK liegen die Zahlen in etwa auf Vorjahresniveau. Der DAV spricht in jüngsten Auswertungen von einem Ausgabenrückgang in Höhe von 1,8 Prozent und 15,2 Prozent weniger Rezepten im Vergleich zum April 2019.

Die Techniker Krankenkasse wertet den sprunghaften Anstieg der Arzneimittelausgaben als Beleg dafür, dass die Kosten der Pandemie für die Gesetzliche Krankenversicherung nur schwer zu kalkulieren seien. Bei der weiteren Entwicklung der Ausgaben werde es nun auch darauf ankommen, ob Patienten die Großpackungen tatsächlich aufbrauchten oder Ärzte neue Rezepte ausstellten, heißt es.

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