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Coronavirus-Epidemie

Chinas Führung gesteht Defizite ein

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist über 20.000 gestiegen. Eine neue Modellrechnung geht sogar davon aus, das bis zum 25. Januar bereits bis zu 76.000 Menschen allein in Wuhan infiziert waren.
PZ/dpa
04.02.2020  11:44 Uhr
Chinesische Führung räumt Fehler ein

Chinesische Führung räumt Fehler ein

Die chinesische Führung hat derweil erstmals «Unzulänglichkeiten und Defizite» in der Reaktion auf den Ausbruch der Lungenkrankheit eingeräumt. Nach einem Treffen unter Vorsitz von Staats- und Parteichef Xi Jinping ließ das Politbüro nach Angaben des Staatsfernsehens vom Dienstag mitteilen: «Wir müssen die Erfahrungen zusammenfassen und Lehren daraus ziehen.» Das nationale Krisenmanagement müsse verbessert werden. Das Gesundheitssystem solle untersucht und «Mängel» müssten beseitigt werden. 

Xi Jinping forderte «rasche und entschlossene» Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Er rief zu einer «strikten Durchsetzung» von Anordnungen und Verboten auf. Im Kampf gegen die Epidemie gehe es nicht nur um das Leben und die Gesundheit der Menschen, sondern auch um die wirtschaftliche und soziale Stabilität. Die Versorgung mit medizinischem Schutzmaterial müsse gesichert und die Infektions- und Sterblichkeitsrate gesenkt werden, wurde auf dem Parteitreffen weiter betont. Parteikomitees und Regierungen auf allen Ebenen wurden aufgerufen, die Epidemie unter Kontrolle zu bringen, aber auch «die Ziele der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung» in diesem Jahr zu erreichen. Der Ausbruch sei ein «wichtiger Test für Chinas System und die Fähigkeit zur Regierungsführung».

Bei dem Treffen wurde auch eine entschlossene Umsetzung des gerade erlassenen Verbots für den Handel mit wilden Tieren gefordert. Es müsse entschieden gegen illegale Märkte mit Wildtieren vorgegangen werden, so das Politbüro. Die Behörden vermuten, dass das neuartige Coronavirus von Wildtieren von einem Markt in Wuhan ausgegangen war. Die ersten Infektionen traten bei Besuchern des Marktes auf.

Vertreter der G7-Staaten haben sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums am Montag über Maßnahmen gegen die Coronavirus-Epidemie verständigt. «Die Minister verabredeten ein so weit als möglich abgestimmtes Vorgehen bei den Reisebestimmungen und Vorsichtsmaßnahmen, bei der Erforschung des neuen Virus und bei der Zusammenarbeit mit der WHO, der EU und China», hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. «Eine angemessene Reaktion auf das Virus kann nur international und europäisch abgestimmt erfolgen», sagte Gesundheitsminister Jens Spahn laut Mitteilung. Am Dienstag wollte sich der CDU-Politiker demnach mit seinen Amtskollegen aus Großbritannien und Frankreich treffen. 

In Deutschland sind bislang zwölf Fälle von Infizierten bekannt. Zehn stehen in Zusammenhang mit dem bayerischen Autozulieferer Webasto, darunter sind zwei Kinder eines Mitarbeiters. Bei Webasto war eine infizierte Kollegin aus China zu Gast gewesen, die ihre Erkrankung erst auf dem Rückflug bemerkt hatte. Außerdem war das Virus bei zwei Passagieren festgestellt worden, die am Wochenende mit einem Bundeswehrflugzeug aus Wuhan zurückgeholt worden waren.

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