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Coronavirus-Impfstoff

Bundesweit 60 Impfzentren geplant

Wie werden die Impfdosen nach der Zulassung einer Coronavirus-Vakzine an die entsprechenden Patienten verteilt? Mithilfe einer nationalen Impfstrategie plant die Bundesregierung gemeinsam mit den Bundesländern rund 60 Impfzentren. Bei der Lieferung der Impfstoffe soll auch die Bundeswehr eine Rolle spielen. Zudem wird es eine zentrale Datenbank geben, die die Impfungen registrieren soll.
Charlotte Kurz
09.11.2020  17:45 Uhr
Spahn: Impfzentren sollen in einigen Wochen bereitstehen

Spahn: Impfzentren sollen in einigen Wochen bereitstehen

»Die verfügbaren Mengen an Impfdosen werden gemäß dem Bevölkerungsanteil an die Länder verteilt«, heißt es im GMK-Papier. Die Lieferung der Impfstoffe sei dann »aufgrund der besonderen Anforderungen an Lagerung und Transport nur an eine begrenzte Anzahl von Standorten je Bundesland möglich«, heißt es weiter. Da die Impfstoffe bei rund  minus 60 °C gekühlt werden müssen, sollen die Bundesländer bis zum morgigen Dienstag verbindliche Standorte für die Lager- und Impfzentren vorlegen. Derzeit ist von 60 Standorten die Rede. Die Lieferung wird entweder von den Firmen selbst oder durch die Bundeswehr gewährleistet. 

Laut Spahn können sich die Länder auch entscheiden, zusätzliche Anlaufstellen entweder über mobile Teams oder weitere Impfzentren anzubieten, sodass es am Ende auch mehr als 60 Zentren geben kann. »Das hängt natürlich stark von der jeweiligen geografischen Situation des Bundeslands ab«, erläuterte Spahn heute in Berlin. Bei der Impfung von bestimmten Berufsgruppen sollen auch Betriebsärzte impfen dürfen, heißt es im GMK-Bericht.

Noch ist keines der Impfzentren fertig, es gehe aber Spahn zufolge darum, sich rechtzeitig vorzubereiten. »Ich bin sehr sicher, dass in den nächsten sechs bis zehn Wochen nach und nach diese Impfzentren zumindest in der Vorhaltung sein werden.« Diese sollen dann bereit sein, falls ein erster Coronavirus-Impfstoff auf den Markt kommt.

»Surveillance-System« soll Impfungen überwachen

Zudem ist eine zentrale Datenbank geplant, in der die durchgeführten Impfungen in Form von Patienten-Pseudonymen festgehalten werden sollen. Spahn erklärte: »Wir wollen Surveillance-Systeme, also möglichst aktuelle Systeme, aufbauen, die deutlich machen, wie viele sich haben wo schon impfen lassen.« Gleichzeitig soll die Pharmakovigilanz, also die Überwachung des Impfstoffs auf mögliche Nebenwirkungen, ebenfalls mit in die Datenbank einfließen. Hier soll es laut Spahn entsprechende digitale Angebote für die Behörden und für die Bürger geben, »um das Vertrauen in das Impfen zu erhalten und weiter wachsen zu lassen.«

Auch  der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens erklärte die Notwendigkeit einer solchen Datenbank, um die Überwachung des Impfstoffs weiter sicherzustellen. Nur wenn genau überwacht werde, wo und in welchem Ausmaß geimpft wird, könne auch der Effekt der Impfung gemessen werden, so Mertens.

Laut Gesetzesentwurf des Dritten Bevölkerungsschutzgesetzes sollen neben den Angaben zum Impfstoff folgende Informationen in die Datenbank eingespeist werden: Patienten-Pseudonym, Geburtsmonat und -jahr, Geschlecht, Postleitzahl und Landkreis des Patienten, Landkreis des behandelnden Arztes oder des Impfzentrums sowie die Fachrichtung des behandelnden Arztes.

Wie Patienten an einen Termin in einem der Impfzentren kommen sollen, daran arbeitet das BMG aktuell gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Auf Basis des bestehenden Systems der Terminvergabe durch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) soll demnach ein standardisiertes Modul entworfen werden.

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