| dpa/PZ |
| 06.04.2020 16:08 Uhr |
Zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ist die Nachfrage nach Schutzmasken und -Kleidung weltweit groß und die bisherigen Produktionskapazitäten reichen nicht aus. Deshalb hat die Ministerrunde heute beschlossen Investitionszuschüsse für Produktionsanlagen von Vlies für medizinische Zwecke zu gewähren. / Foto: Adobe Stock/Halfpoint
Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert nach einer Sitzung des Corona-Kabinetts am Montag in Berlin mit. Ziel sei, einen nicht nur kurzfristigen Bedarf an Masken zu decken. «Es wird um viele Monate gehen.» Schutzausrüstung wie Masken und Anzüge für medizinisches Personal sind weltweit knapp. Vorgesehen ist unter anderem ein Zuschuss von 30 Prozent auf die Investitionskosten für entsprechende Produktionsanlagen unter bestimmten Voraussetzungen, wie aus dem Beschluss der Ministerrunde hervorgeht, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Das damit hergestellt Vlies soll bis Ende 2023 nur an Unternehmen verkauft werden können, die damit medizinische Schutzmasken in Deutschland oder der EU produzieren. Wenn ein vollständiger Verkauf des Vlieses auf dem deutschen Markt nicht möglich ist, soll das Material auf Antrag auch auf dem internationalen Markt veräußert werden können.
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