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Acalabrutinib

BTK-Hemmer gegen Leukämie

Mit Acalabrutinib kam im Dezember ein neuer Bruton-Tyrosinkinase(BTK)-Hemmer auf den Markt. Der Neuling wird wie das seit 2014 verfügbare Ibrutinib peroral bei Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie eingesetzt.
Brigitte M. Gensthaler
08.01.2021  07:00 Uhr
Pharmakokinetische Wechselwirkungen

Pharmakokinetische Wechselwirkungen

Auf pharmakokinetischer Ebene gibt es viele Wechselwirkungen, da Acalabrutinib und sein aktiver Metabolit hauptsächlich über das Cytochrom-P450-Enzym 3A4 (CYP3A4) metabolisiert werden. Zudem sind beide Stoffe Substrate von P-Glykoprotein (P-gp) und Breast Cancer Resistance Protein (BCRP).

Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A-/P-gp-Inhibitoren wie Ketoconazol, anderen Azolen oder Clarithromycin erhöht die Plasmaspiegel von Acalabrutinib und sollte vermieden werden. Falls diese Wirkstoffe kurzzeitig nötig sind, sollte das Leukämie-Mittel pausiert werden. Umgekehrt verringern gleichzeitig gegebene starke CYP3A-Induktoren wie Phenytoin, Rifampicin oder Carbamazepin die Plasmaspiegel von Acalabrutinib deutlich und sind daher zu vermeiden. Dies gilt auch für Johanniskraut, das die Plasmakonzentration möglicherweise unvorhersehbar senken kann.

Da die Löslichkeit von Acalabrutinib bei steigendem pH-Wert abnimmt, sinkt auch die Plasmakonzentration bei gleichzeitiger Anwendung von Antazida oder Protonenpumpenhemmern. Braucht der Patient ein Magensäure-reduzierendes Arzneimittel, sollten Antazida wie Calciumcarbonat oder H2-Rezeptor-Antagonisten wie Ranitidin oder Famotidin erwogen und der Patient auf die zeitversetzte Einnahme hingewiesen werden. PPI sind zu meiden.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Therapie nicht schwanger werden beziehungsweise der BTK-Hemmer sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Während der Behandlung und zwei Tage nach Einnahme der letzten Dosis sollten Frauen nicht stillen.

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