Bricht die Omikronwelle? |
Ein Unsicherheitsfaktor ist Experten zufolge die Omikron-Subvariante BA.2. Sie ist nach ersten Erkenntnissen übertragbarer als die bislang dominierende Form BA.1. Nach Einschätzung des RKI breitet sich BA.2 in Deutschland weiter aus – jedoch bislang auf niedrigem Niveau. Für die Woche bis zum 30. Januar weist das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend einen Anteil von 8,1 Prozent aus – im Vergleich zu rund 5 Prozent eine Woche zuvor. »Hinsichtlich der klinischen Charakteristik gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass sich Infektionen mit BA.2 von Infektionen mit BA.1 unterscheiden«, heißt es in dem Bericht.
Mitten in der Debatte um mögliche Corona-Lockerungen wiesen Experten zuletzt immer wieder auf den neuen Subtyp BA.2 hin, der sich unter anderem in Ländern wie Dänemark bereits stark ausgebreitet hat. Dies ist demnach auch in Deutschland möglich und könnte nach Einschätzung vieler dafür sorgen, dass die Omikron-Welle länger andauert.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 226 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 170 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 12.009.712 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.