Brexit könnte Leben kosten |
Die Untersuchung hat ergeben, dass die Briten nach dem Brexit immer weniger Obst und Gemüse essen werden. / Foto: Fotolia/William Berry
Im Kern geht es bei der modellierten Untersuchung um die Frage, wie sich der EU-Austritt Großbritanniens auf die Obst- und Gemüse-Preise auswirkt und damit auf die Gesundheit der Bevölkerung. Die Studie spielt vier mögliche Brexit-Szenarien durch und zeigt, wie die Kosten für importiertes Obst und Gemüse künftig steigen werden. Daraufhin würde der Konsum zurückgehen, heißt es. Und das wiederum hätte ungünstige Auswirkungen auf die Häufigkeit kardiovaskulärer Erkrankungen.
Am schlimmsten würde die britische Bevölkerung demnach ein sogenannter No-Deal-Brexit treffen. Für dieses Szenario prognostizieren die Wissenschaftler, dass der Verzehr von Obst und Gemüse vermutlich um knapp 11,5 Prozent zurückgehen wird. Mit der Konsequenz, dass es zwischen 2021 und 2030 laut der Hochrechnungen 12.400 zusätzliche tödliche Koronarereignisse und Schlaganfälle geben könnte.
Seferidi ruft die Regierung des Landes daher dazu auf, bei den aktuellen wirtschaftlichen Verhandlungen und bei den nun folgenden Post-Brexit-Planungen die gesundheitlichen Konsequenzen für die Briten »sorgfältig abzuwägen«.