| Ev Tebroke |
| 19.02.2020 12:14 Uhr |
Um angehende Apotheker auf die neue Dienstleistung vorzubereiten, fordert der BPhD die Einarbeitung des Impfens in die Curricula des Pharmaziestudiums sowie damit einhergehende Trainings zur Kommunikation und Beratung von Patienten und der praktischen Durchführung von Impfungen. Zwar würden an den Universitäten die nötigen theoretischen Grundlagen zum Verständnis über die Wirkungsweise von Impfungen gelegt, die praktischen Grundlagen fehlten derzeit aber noch, so der BPhD.
Bereits approbierte Apotheker sollen sich entsprechend durch Fortbildungen weiterbilden müssen, um ebenfalls in der Apotheke impfen zu dürfen. »Nur wer eine entsprechende Ausbildung vorweisen kann und sich in der Lage fühlt, zu impfen, soll auch impfen dürfen«, unterstreichen die Pharmaziestudierenden. Was ihre Forderung nach Impfmöglichkeiten in der Apotheke betrifft, so verweisen sie auch auf die Position der Medizinstudierenden. Deren Bundesvereinigung, der bvmd, fordert ebenfalls, die Apotheker einzubeziehen, um einen niedrigschwelligen Zugang zu Impfungen zu gewährleisten.
Der BPhD betont, in Ländern, in denen Apotheker bereits impfen dürfen wie England und der Schweiz habe dies zu einer signifikanten Erhöhung der Durchimpfungsquoten geführt. »Diese Entwicklung wollen wir auch auf die Bundesrepublik übertragen.«