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Virale Atemwegsinfekte

Bosch entwickelt Schnelltest für SARS-CoV-2

Der Technologiekonzern Bosch hat einen Schnelltest entwickelt, der innerhalb von zweieinhalb Stunden auf zehn verschiedene virale Atemwegserreger testet, darunter das neue Coronavirus, Influenza A und B. Das vollautomatische Verfahren zum Nachweis von Virenerbgut soll ab April verfügbar sein.
PZ/dpa
26.03.2020  17:12 Uhr

Bosch will seinen neuen vollautomatisierten Test, der nur auf dem Analysegerät Vivalytic von Bosch Healthcare läuft, medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäusern, Laboren und Gesundheitszentren anbieten. Transportwege von Proben sollen so entfallen. Von der Probennahme, einem Nasen-Rachen-Abstrich, bis zum Ergebnis dauere es weniger als zweieinhalb Stunden.

Laut Bosch hat der neue Test auf SARS-CoV-2 eine Genauigkeit von über 95 Prozent. Die Fragen, wie oft das System falschen Alarm schlägt oder wie viele Infektionen es übersieht, wollte Bosch nicht beantworten, schreibt die Nachrichtenagentur dpa. Laut Bosch erfüllt der Test die Qualitätsstandards der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Der Test basiert ähnlich wie das derzeitige Standardverfahren in klinischen Laboren auf einer PCR-Methode. Bislang beträgt die reine Testzeit mit diesem Verfahren laut Robert-Koch-Institut (RKI) etwa vier bis fünf Stunden. Allerdings kann es zwischen Probenentnahme und Ergebnismitteilung einige Tage dauern, auch weil die Tests oft von externen Laboren gemacht werden. 

Beim Bosch-Test wird die Probe am sogenannten Point of Care, beispielsweise in einer Arztpraxis, in eine spezielle Testkartusche gefüllt, die dann in das Analysegerät eingeführt wird, welches dann die zweieinhalb Stunden unbeaufsichtigt laufen kann. Die Handhabung sei so anwenderfreundlich gestaltet, dass auch nicht speziell geschultes Medizinpersonal den Test durchführen kann. Bosch rechnet vor, dass mit einem Analysegerät bis zu zehn Tests innerhalb von 24 Stunden durchgeführt werden können.

Der innerhalb von sechs Wochen entwickelte Test soll im April in Deutschland und danach auch in anderen Ländern verfügbar sein. Die jeweils erforderlichen Zulassungen stehen einem Sprecher zufolge noch aus. Was ein Test kosten wird, ist ebenfalls noch unklar. In der Branche wird derzeit fieberhaft an schnelleren Testverfahren gearbeitet.

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