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Neue Daten aus Israel

Booster erhöht Impfschutz massiv – und wirkt bei Delta

In vitro kann der Covid-19-Booster die Immunantwort steigern, aber schützt er auch zuverlässig vor Erkrankung und Tod durch das Coronavirus? Ja, sogar sehr gut, zeigen nun Daten aus Israel, die während der Delta-Welle gewonnen wurden. 
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 09.12.2021  14:30 Uhr

Booster senkt Todesrisiko massiv

65 Teilnehmer aus Booster-Gruppe waren im Beobachtungszeitraum an Covid-19 verstorben (0,16 pro 100.000 Personen pro Tag), wohingegen 137 Teilnehmer in der Nicht-Booster-Gruppe der Krankheit erlagen (2,98 pro 100.000 Personen pro Tag).

Das aus diesem Verhältnis berechnete bereinigte Risiko für Tod aufgrund von Covid-19 betrug für die Booster-Gruppe im Vergleich zur Nicht-Booster-Gruppe 0,10. Das bedeutet, dass Teilnehmer, die mindestens fünf Monate nach einer zweiten Dosis Comirnaty einen Booster erhielten, eine um 90 Prozent niedrigere Covid-19-Sterblichkeit aufwiesen als Teilnehmer, die nicht geboostert worden waren.

Nur eine bestätigte SARS-CoV-2-Infektion wurde bei 2888 Teilnehmern in der Booster-Gruppe beobachtet, gegenüber elf Infektionen bei 108 Teilnehmern in der Nicht-Booster-Gruppe. Daraus errechnet sich das bereinigte Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion für die Booster-Gruppe im Vergleich zur Nicht-Booster-Gruppe von 0,17.

Alle ab 16 Jahren profitieren vom Booster

In einer zweiten Arbeit publizierten Yinon M. Bar-On und Kollegen verschiedener israelischer Forschungseinrichtungen in der gleichen NEJM-Ausgabe Daten, zu der Schutzwirkung einer Booster-Impfung bei Personen ab 16 Jahren. Hier erfolgte die Analyse von Daten vom 30. Juli bis 10. Oktober 2021.

Sie konnten zeigen, dass die Rate der bestätigten Infektionen bei Patienten, denen mindestens zwölf Tage vor der Analyse eine Booster-Impfung mit Comirnaty verabreicht worden war (primäre Analyse), etwa um den Faktor 10 niedriger lag als bei Patienten, die keine Booster-Impfung erhalten hatten. Auch wenn die Auffrischung erst drei bis sieben Tage zurück lag (sekundäre Analyse), profitierten die Geboosterten. In diesem Fall lag die Rate der bestätigten Infektionen in der Booster-Gruppe um einen Faktor von 4,9 bis 10,8 niedriger.

Der bereinigte Ratenunterschied reichte von 57,0 bis 89,5 Infektionen pro 100.000 Personentage in der primären Analyse und von 34,4 bis 38,3 in der sekundären Analyse. Die Raten schwerer Erkrankungen waren in der primären und sekundären Analyse in der Booster-Gruppe der Über-60-Jährigen um den Faktor 17,9 respektive 6 niedriger als bei Ungeboosterten. Bei den 40- bis 59-Jährigen lag die Rate schwerer Erkrankungen um den Faktor 21,7 beziehungsweise 3,7 niedriger als bei Ungeboosterten.

Der bereinigte Ratenunterschied in der primären und sekundären Analyse betrug 5,4 beziehungsweise 1,9 Fälle von schwerer Krankheit pro 100.000 Personentage bei den Über-60-Jährigen und 0,6 beziehungsweise 0,1 bei den 40- bis 59-Jährigen.

Bei den 60-Jährigen und Älteren war die Sterblichkeit in der primären Analyse um den Faktor 14,7 und in der sekundären Analyse um den Faktor 4,9 niedriger. Der bereinigte Ratenunterschied in der primären und sekundären Analyse betrug 2,1 beziehungsweise 0,8 Todesfälle pro 100.000 Personentage.

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