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Behandlung im Krankenhaus

Blutverdünner retten Leben bei Covid-19

Dass eine Therapie mit einem Blutverdünner bei hospitalisierten Covid-19-Patienten einen Nutzten bringt, ist schon länger bekannt. Aber wie groß ist er? Eine neue Studie wird konkret.
Sven Siebenand
28.08.2020  16:30 Uhr

Überraschende Autopsie-Befunde

Zusätzliche Hinweise darauf, dass Blutverdünner für Covid-19-Patienten sinnvoll sein können, erbrachten 26 Autopsien von Menschen, die an Covid-19 gestorben waren. Bei elf davon fanden die Mediziner Hinweise auf Thrombosen, verursacht durch Blutgerinnsel, die Antikoagulanzien vielleicht hätten verhindern können. »Mit Ausnahme eines Schlaganfalls gab es vor der Autopsie keinen Verdacht auf eine thromboembolische Erkrankung. Das deutet darauf hin, dass klinische Einschätzungen die tatsächliche Belastung durch thromboembolische Erkrankungen möglicherweise unterschätzen«, schreiben die Forscher.

»Die Antikoagulation ist eindeutig mit verbesserten Ergebnissen verbunden und zudem scheinen die Blutungsraten niedrig zu sein«, fasst Co-Autorin Professor Dr. Anuradha Lala-Trindade die Untersuchung in einer Pressemitteilung zusammen. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur lobt auch Professor Dr. Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, die großen Datenmengen der aktuellen Studie. Es sei bei der Einlieferung von Covid-19-Patienten ins Krankenhaus sehr wichtig, sich viele Aspekte ihres Zustands genau anzusehen.

Last but not least hat die aktuelle Beobachtungsstudie auch beim Designen einer groß angelegten klinischen Studie geholfen. Diese randomisierte Studie soll sich auf drei antithrombotische Therapien bei Covid-19-Patienten konzentrieren: Eine Gruppe wird subkutan appliziertes niedermolekulares Heparin in therapeutischen Dosen erhalten, die zweite Gruppe bekommt das Heparin in geringerer, prophylaktischer Dosis und die dritte Gruppe nimmt therapeutische Dosen des NOAK Apixaban ein.

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