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Arzneistoffentwicklung

Blutverdünner ohne Blutungen als Nebenwirkung

Bei Blutverdünnern scheinen gewünschte Wirkung und Nebenwirkung untrennbar miteinander verbunden. Eine neue Wirkstoffklasse könnte dieses Dilemma lösen. Forscher fanden einen anderen Ansatz zur Blutverdünnung.
Daniela Hüttemann
11.08.2020  15:00 Uhr

Für Patienten an der künstlichen Lunge

Gedacht ist der potenzielle Arzneistoff nicht für den breiten Einsatz bei Patienten, die einen Blutverdünner dauerhaft einnehmen müssen, sondern für Patienten, die vorübergehend künstlich beatmet werden, wie dies derzeit bei vielen Covid-19-Patienten der Fall ist.

»Der neue FXII-Inhibitor ist ein vielversprechender Kandidat für eine sichere Thromboprotektion in künstlichen Lungen, mit denen die Zeit zwischen Lungenversagen und Lungentransplantation überbrückt wird«, erklärt Heinis. »Bei diesen Geräten kann der Kontakt von Blutproteinen mit künstlichen Oberflächen wie der Membran des Oxygenators oder des Schlauchs eine Blutgerinnung verursachen.« Dies werde als Kontaktaktivierung bezeichnet und könne zu schwerwiegenden Komplikationen oder sogar zum Tod führen und die Verwendung künstlicher Lungen für mehr als einige Tage oder Wochen einschränken.

In Kooperation mit einer US-Forschungsgruppe von der Carnegie Mellon University konnte bereits an einem künstlichen Lungenmodell gezeigt werden, dass FXII900 die Blutgerinnung wirksam reduziert, ohne dass unerwünschte Blutungen auftraten. Ob und wann Studien am Menschen geplant sind, lassen die Forscher noch offen.

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