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Bivalente Covid-19-Impfstoffe erhöhen den Schutz

Daten zur spezifischen Wirksamkeit der angepassten bivalenten Impfstoffe wurden bisher nahezu ausschließlich über Mitteilungen der Herstellerfirmen kommuniziert. Jetzt legt die US-Gesundheitsbehörde CDC Daten aus der Praxis zur Schutzwirkung der Vakzinen vor einer symptomatischen Infektion vor.
Theo Dingermann
23.11.2022  16:30 Uhr
Bivalente angepasste Impfstoffe bieten einen zusätzlichen Schutz vor Infektionen

Bivalente angepasste Impfstoffe bieten einen zusätzlichen Schutz vor Infektionen

Die Forschenden ermittelten für Personen ab 65 Jahren eine relative Impfwirksamkeit (rVE) der bivalenten Auffrischungsdosis im Vergleich zu mindestens zwei monovalenten Impfstoffdosen von 28 Prozent, wenn die Personen ihre letzte Impfdosis mit dem ursprünglichen Impfstoff vor zwei bis drei Monaten erhalten hatten. Lag die letzte Impfung mindestens acht Monate zurück, zeigte sich eine relative Impfwirksamkeit von 43 Prozent. Bei den 50- bis 64-Jährigen betrug die geschätzte Wirksamkeit 31 Prozent beziehungsweise 48 Prozent und bei den 18- bis 49-Jährigen 30 Prozent beziehungsweise 56 Prozent, jeweils abhängig vom Zeitpunkt der letzten Impfung.

Die bivalenten mRNA-Impfstoffe bieten zusätzlichen Schutz vor Infektionen im Vergleich zu früheren Impfungen mit zwei, drei oder vier monovalenten Impfstoffdosen, resümieren die Forschenden. Zudem steigt der relative Nutzen einer Impfung mit einem bivalenten Impfstoff, wenn das Intervall zwischen der letzten Impfdosis und der Auffrischimpfung ausreichend groß gewählt wird.

Dass es ratsam ist, dem Immunsystem zur Affinitätsreifung ausreichend Zeit zu geben, in dem man den Abstand zwischen zwei Impfungen nicht zu kurz wählt, ist bereits länger bekannt und wird in dieser Studie bestätigt.

Es gibt allerdings auch Einschränkungen bei dieser Studie. Zum einen beziehen sich die Wirksamkeitsschätzungen natürlich nur auf einen kurzen Zeitpunkt, denn die bivalenten Booster wurden bekanntlich erst vor wenigen Monaten zugelassen. Aussagen darüber, wie lange der verbesserte Schutz vor Infektionen anhält, sind somit nicht möglich.

Zum anderen wurde auch nicht untersucht, wie effizient eine Auffrischimpfung mit den monovalenten Original-Impfstoffen im Vergleich zu den bivalenten, angepassten Impfstoffen ist. Schließlich besteht ein Schwachpunkt der Studie darin, dass sich die Forschenden bei der Auswertung der Daten darauf verlassen mussten, dass die eingeschlossenen Probanden ihre bisher erhaltenen Impfdosen und ihre Infektionshistorie korrekt kommunizierten.

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