Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

SARS-CoV-2-Mutationen
-
Biontech-Impfstoff wohl auch gegen B.1.1.7-Variante wirksam

Der Covid-19-Impfstoff Comirnaty® von Biontech und Pfizer scheint auch gegen die Coronavirus-Variante B.1.1.7 zu schützen. Das zeigt eine neue Untersuchung, wie das Unternehmen am Mittwoch meldete.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 21.01.2021  11:46 Uhr

Die im September in Südostengland aufgetauchte Variante von SARS-CoV-2 mit der Bezeichnung B.1.1.7 oder auch VOC-202012/01 verbreitet sich derzeit in Großbritannien rasch und hat auch eine Reihe von weiteren Ländern, darunter Deutschland erreicht. Sie gilt als deutlich ansteckender. Seit deutlich wurde, dass die Variante ungewöhnlich viele Mutationen im Spike-Protein besitzt, gegen das auch die Immunantwort der zugelassenen Covid-19-Impfstoffe gerichtet ist, gibt es die Befürchtung, dass die Impfstoffe gegen B.1.1.7 weniger gut wirken könnten als gegen bisher kursierende Varianten.

Dies scheint aber nicht der Fall zu sein, gab das Mainzer Unternehmen Biontech am Mittwoch bekannt.

Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten bereits vor Kurzem Daten einer In-vitro-Studie veröffentlicht, in der die Auswirkungen einer der Schlüsselmutationen (N501Y) der Variante im Spike-Protein untersucht wurde, die auch im Virusstamm aus Südafrika enthalten ist. Die Studie zeigte, dass auch Viren mit einer N501Y-Mutation wirksam durch Seren von mit Comirnaty (Tozinameran, BNT162b2) geimpften Personen neutralisiert wurden. Allerdings wurde in der auf dem Preprint-Server »BioRxiv« veröffentlichten Studie nur die Auswirkung einer Einzelmutation getestet, nicht die Kombination der insgesamt zehn Mutationen, die B.1.1.7 im Spike-Gen aufweist. 

Das hat ein Team um Alexander Muik von Biontech nun nachgeholt. Hierfür stellten die Forschenden ein Pseudovirus mit dem Spike-Protein des B.1.1.7-Stammes her. Dieses veränderte Vesikuläre Stomatitis-Virus (VSV) trägt das mutierte Spike-Protein auf seiner Oberfläche und weist dieselben Eigenschaften bezüglich Bindung und Eindringen in die Zelle auf wie das SARS-CoV-2-Virus selbst. Das Team verglich nun anhand von Seren von 16 geimpften Probanden aus der bereits veröffentlichten Phase-I/II-Studie in Deutschland, inwieweit diese das Pseudovirus mit dem Spike-Protein des B.1.1.7-Stammes beziehungsweise ein Pseudovirus mit dem nicht-mutierten Wuhan-Spike-Protein inhibierten. Die Seren zeigten gegen beide eine gleichwertige Neutralisationsrate, berichten die Forschenden in einer Preprint-Publikation in »BioRxiv«.

Auch wenn das verwendete Pseudovirus-System als Ersatz für das tatsächliche SARS-CoV-2 dient, hätten bisherige Studien eine herausragende Übereinstimmung zwischen einer Pseudotyp-Neutralisation und den SARS-CoV-2-Neutralisationstests gezeigt, heißt es in der Mitteilung von Biontech. Daraus lasse sich schließen, dass »eine Immunisierung mit BNT162b2 auch vor einer durch den B.1.1.7 hervorgerufenen Covid-19-Erkrankung schützen wird«. 

Es würden weitere Daten erhoben, um die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen neue Virusvarianten zu beobachten. Bislang wurde für Covid-19-Impfstoffe nicht festgelegt, ab welcher Verringerung der neutralisierenden Eigenschaften ein neuer Impfstoff entwickelt werden muss. mRNA-Impfstoffe ließen sich relativ schnell anpassen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa