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Bilanz 2022

Betriebsergebnis der Apobank steigt um ein Fünftel

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) schließt 2022 mit einem stabilen Jahresüberschuss ab. Das spricht mit Blick auf das schwierige Marktumfeld aus Sicht des Unternehmens für ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Die Apobank stellte ihren Finanzbericht am heutigen Donnerstag in Düsseldorf vor.
Jennifer Evans
30.03.2023  16:00 Uhr

Mit dem Ukraine-Krieg, den steigenden Energiepreisen und hohen Inflationsraten war das Geschäftsjahr 2022 ein »besonderes und intensives Jahr« für die Apobank, wie der Vorstandsvorsitzende Matthias Schellenberg am heutigen Donnerstag betonte. Das Bankgeschäft sei nach wie vor »unverändert anspruchsvoll«. Dennoch: Der Jahresüberschuss der Apobank hat sich mit rund 66 Millionen Euro stabil gehalten. Im Vorjahr waren es circa 65 Millionen Euro. Insgesamt lag das Betriebsergebnis 2022 nach Reservebildung und vor Steuern mit mehr als 151 Millionen Euro ein Fünftel über dem Vorjahreswert von gut 124 Millionen Euro.

Schellenberg: »Alles in allem hat die Apobank 2022 erneut unter Beweis gestellt, wie zukunftsfähig und erfolgreich ihr Geschäftsmodell ist.« Dem Auftrag, die Heilberuflerinnen und Heilberufler wirtschaftlich zu fördern, habe das Kreditinstitut im vergangenen Jahr Rechnung getragen und könne daher mit dem Aufsichtsrat Ende April 2023 der Vertreterversammlung vorschlagen, die Mitglieder mit 4 Prozent am Geschäftserfolg zu beteiligen.

Mehr Verwaltungskosten

Ihr Zinsgeschäft schloss die Apobank 2022 mit einem Überschuss von 766 Millionen Euro ab, was einem Plus von 12 Prozent entspricht. Und auch das Kreditgeschäft ist nach Angaben des Unternehmens intakt. Treiber der Entwicklung waren demnach insbesondere Finanzierungen für Existenzgründungen sowie das Baufinanzierungsgeschäft.

Angestiegen sind zuletzt allerdings die Verwaltungskosten. Mit mehr als 737 Millionen Euro lagen sie bei plus 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund waren demnach vor allem die Personalaufwendungen, die sich auf insgesamt 282 Millionen Euro beliefen.  Und zwar infolge »höherer Zuführungen zu Pensionsrückstellungen, die mit dem Zinsanstieg erforderlich geworden waren«, hieß es.

Grundsätzlich sieht sich die Apobank auf dem richtigen Weg. Dennoch sei man »noch weit entfernt« von den eignen Ansprüchen. Der solide Liquiditätspuffer der Genossenschaft in Höhe von 7 Milliarden Euro beruhigt Schellenberg aber.

Update fürs Online-Banking geplant

Eine größere Änderung steht aber im laufenden Jahr bevor: Die Verwahrstelle mit einem Vermögen von 21 Milliarden Euro wird zum 31. Dezember 2023 auf die DZ Bank übergehen. »Mit der Übergabe der Verwahrstelle verschaffen wir uns Freiraum, um in unseren Kernkompetenzen gezielter auf die Bedürfnisse der Mediziner, Apotheker und ihrer Organisationen einzugehen«, so Schellenberg. Priorität habe nun, Produkte, Prozesse und IT so anzupassen, dass die Bank in Zukunft immer schneller und leistungsfähiger werde. Und natürlich, um weiterhin entsprechende Dividenden an die Mitglieder auszahlen zu können.

Ziel sei es auch, den Marktanteil von derzeit 60 Prozent zu festigen und noch weiter auszubauen, wie der Vorstandvorsitzende hervorhob. Außerdem ist für 2023 ein Update für das Online-Banking geplant. In Sachen Prognosen blieb die Apobank aber vage. Die Unsicherheiten der globalen wirtschaftlichen und politischen Lage erlaubten zurzeit nur eine eingeschränkte Prognosegenauigkeit.

Im März 2022 löste Schellenberg bei der Apobank Ulrich Sommer als Vorstandsvorsitzenden ab. Nach einer Bestandsaufnahme des gesamten Unternehmens rief er die sogenannte »Agenda 2025« ins Leben. Das neue Konzept soll die Kultur und Identität der Apobank schärfen sowie die Servicequalität für Kunden verbessern. Kein Wunder: Das Kreditinstitut hat nach der IT-Panne, die im Jahr 2020 viele Heilberufler verärgert hatte, in Sachen Kundenzufriedenheit wieder einiges gutzumachen. 

 

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