Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Schwangerschaftstests

Beratungsintensive In-vitro-Diagnostika

Die Anwendung von Schwangerschaftstests für zu Hause erscheint auf den ersten Blick trivial. Jedoch unterscheiden sich die einzelnen Präparate in Anwendung und Empfindlichkeit. Damit sie ein zuverlässiges Ergebnis liefern, sollte das  Apothekenteam bei der Abgabe auf einige Aspekte hinweisen.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 19.09.2023  07:00 Uhr
Teilweise Schwächen in der Sensitivität

Teilweise Schwächen in der Sensitivität

Ein klassischer Schwangerschaftstest detektiert im Urin enthaltenes hCG ab einer Konzentration von 25 mIU/mL. Auf dem Markt verfügbare Frühtests können das Herstellerangaben zufolge bereits ab einer Konzentration von 10 oder sogar 5 mIU/mL. Allerdings haben mehrere Studien Schwächen der Tests in der Sensitivität gezeigt.

So ergab unter anderem eine Reihenuntersuchung des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL), dass nur 27 Prozent der in der Studie getesteten Frühtests zweifelsfrei das Vorliegen einer Schwangerschaft bei der niedrigsten deklarierten hCG-Menge bestätigen konnten. Einige dieser Tests konnten in der ZL-Untersuchung sogar nicht einmal die Konzentration von 25 mIU/mL detektieren. Zudem haben Studien gezeigt, dass die Sensitivität niedriger ist, wenn die Tests von Laien zu Hause durchgeführt werden, als bei einer Durchführung unter idealen Laborbedingungen.

Bei der Abgabe gerade von Frühtests sollte das Apothekenteam die Kundinnen darauf hinweisen, dass ihr hCG-Spiegel unter Umständen im Moment noch zu niedrig sein kann, um eine Schwangerschaft verlässlich nachzuweisen. Ihnen sollte geraten werden, bei einem negativen Ergebnis den Test zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel eine Woche nach Ausbleiben der Periode, noch mal zu wiederholen.

Des Weiteren legen Studien nahe, dass bei der Abgabe auf die Verwendung von Morgenurin hinzuweisen ist, damit eine ausreichend hohe hCG-Konzentration vorliegt. Statt des Begriffs Morgenurin empfiehlt Metzger, den Begriff »Urin nach der längsten Schlafperiode« zu verwenden, da Morgenurin für Kundinnen mit Schicht- und Nachtarbeit missverständlich sein könne. Möchte die Kundin den Test zu einer anderen Tageszeit durchführen, sollte sie wenig trinken und etwa vier Stunden vorher nicht zur Toilette gehen. Zudem ist auf die jeweilige Ablesezeit hinzuweisen.

Gründe für falsch positive Ergebnisse 

In seltenen Fällen können die Tests falsch positiv ausfallen. Gründe dafür sind unter anderen eine kürzliche Schwangerschaft (in Form eines unbemerkten Aborts in der Anfangsphase) oder eine kürzliche Geburt. Auch bestimmte Medikamente, die im Rahmen mancher Fruchtbarkeitsbehandlungen eingenommen werden und hCG enthalten (zum Beispiel Ovitrelle®, Pregnyl®), führen zu falsch positiven Ergebnissen.

Zudem können bestimmte Erkrankungen die hCG-Konzentrationen erhöhen. Dazu zählen Zysten an den Eierstöcken, Nierenerkrankungen sowie manche Krebserkrankungen und Störungen, die sich auf den Hormonspiegel auswirken, insbesondere bei Frauen während der Wechseljahre oder um den Zeitraum der Wechseljahre herum.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa