Beliebt aber kaum reguliert |
Lukas Brockfeld |
13.01.2025 16:20 Uhr |
Auch falsche Werbeversprechen machen den Verbraucherinnen und Verbrauchern offenbar Sorgen. So stimmten 95 Prozent der Befragten der Aussage eher oder voll und ganz zu, dass Anbieter und Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln nur dann mit Gesundheitsversprechen werben dürfen sollten, wenn diese auch wissenschaftlich belegt sind.
Entsprechende Werbeaussagen zu NEM sind durch die europäische Health-Claims-Verordnung bereits streng reguliert. Dennoch stößt die Verbraucherzentrale vor allem im Internet immer wieder auf fragwürdige Aussagen.
»Wenn Influencer:innen behaupten, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel hätten ihnen beispielsweise dabei geholfen, ihre Verdauungsprobleme zu lösen oder endlich schwanger zu werden, ist das kaum überprüfbar«, klagt Göddertz. Gefährlich könne es vor allem dann werden, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund solcher Erfahrungsberichte bei gesundheitlichen Beschwerden auf ärztlichen Rat verzichten und in Eigenregie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.