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Covid-19-Impfung

Bei welchen Vorerkrankungen sollten Kinder geimpft werden?

Bislang hat die Ständige Impfkommission keine generelle Empfehlung für die Covid-19-Schutzimpfung von Fünf- bis Elfjährigen ausgesprochen, sondern für diejenigen mit Vorerkrankungen oder bei Kontakt zu Risikopersonen. Am Freitag veröffentlichte die STIKO eine Liste, bei welchen Grunderkrankungen geimpft werden sollte.
Daniela Hüttemann
20.12.2021  09:00 Uhr

Vergangene Woche startete die Coronaimpfung der fünf- bis elfjährigen Kinder. Die STIKO empfiehlt die Impfung für Kinder mit Vorerkrankungen, durch die sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben, sowie Kindern, in deren Umfeld sich Angehörige oder andere Kontaktpersonen mit einem hohen Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf befinden, wenn diese sich selbst nicht impfen lassen können oder der begründete Verdacht besteht, dass sie keinen ausreichenden Impfschutz ausbilden können (zum Beispiel unter Immunsuppression). Verwendet werden soll ein mRNA-Impfstoff in altersgemäß zugelassener Formulierung. Dafür kommt bislang nur die Kinderversion von Comirnaty® (Biontech/Pfizer) infrage. Vorgesehen sind zunächst zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen.

Am Freitag veröffentlichte die STIKO nun auch die endgültige Fassung der aktualisierten Impfempfehlung. Darin definiert das Gremium, bei welchen Grunderkrankungen sie die Impfung ausdrücklich empfiehlt. Neben Übergewicht und Trisomie 21 findet sich dort nun auch schweres Asthma. Als Risikofaktor für einen schweren Covid-19-Verlauf bei Fünf- bis 17-Jährigen sieht das Gremium demnach:

  • Adipositas (> 97. Perzentile des Body-Mass-Indexes)
  • angeworbene oder erworbene Immundefizienz oder relevante Immunsuppression
  • angeborene zyanotische Herzfehler mit einer Sauerstoffsättigung in Ruhe unter 80 Prozent sowie Einkammerherzen nach Fontan-Operation
  • chronische Lungenerkrankungen mit einer anhaltenden Einschränkung der Lungenfunktion unterhalb der 5. Perzentile, definiert als z-Score-Wert < -1,64 für die forcierte Einsekunden-Kapazität (FEV1) oder Vitalkapazität (FVC)
  • schweres oder unkontrolliertes Asthma bronchiale
  • chronische Nierenerkrankungen
  • chronische neurologische oder neuromuskuläre Erkrankungen
  • Diabetes mellitus, wenn nicht gut eingestellt beziehungsweise mit einem HbA 1c -Wert > 9,0 Prozent
  • schwere Herzinsuffizienz
  • schwere pulmonale Hypertonie
  • syndromale Erkrankungen mit schwerer Beeinträchtigung
  • Trisomie 21
  • Tumorerkrankungen und maligne hämatologische Erkrankungen

Auch Kinder ohne Vorerkrankungen können sich aber bereits auf Wunsch von Kindern und Eltern nach ärztlicher Aufklärung geimpft werden. Die STIKO hat sich nicht dagegen ausgesprochen, nur bislang keine generelle Empfehlung für die gesamte Altersklasse ausgesprochen. Nur Kinder ohne Vorerkrankungen, die bereits eine labordiagnostisch gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, sollen vorerst nicht geimpft werden.

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