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Neue Leitlinie

Bei Pankreatitis ganz auf Alkohol verzichten

Gallensteine, Alkohol, Medikamente: Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann viele Ursachen haben. Wichtig sind eine möglichst frühe Diagnose, die passende Therapie je nach Art der Pankreatitis und vor allem Alkoholverzicht.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 02.11.2021  17:30 Uhr
Therapie richtet sich nach Art der Pankreatitis

Therapie richtet sich nach Art der Pankreatitis

Bei akuter Pankreatitis sei zumeist eine stationäre Therapie angezeigt, wobei nach Angaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Deutschland aufgrund einer plötzlichen Bauchspeicheldrüsenentzündung jährlich etwa 55.000 Menschen in der Klinik behandelt werden.

Unmittelbar nach Diagnosesicherung durch Ultraschall oder bildgebende Verfahren wie CT und MR-Cholangiopankreatikographie (MRCP) sollte leitliniengemäß eine kontrollierte Volumentherapie vorwiegend mit Ringer-Laktat-Lösung eingeleitet werden. Bei starken Schmerzen seien Opioide und hier vorzugsweise Buprenorphin und Pethidin indiziert. Auf Intensivstationen könne die Periduralanästhesie angewandt werden. Gegebenenfalls könnten operative Therapiekonzepte unumgänglich werden.

Patienten mit einer alkohol-induzierten akuten Pankreatitis neigen zu einem erhöhten Risiko für endokrine und exokrine Dysfunktionen, Rezidive und Chronifizierungen. Dabei scheint die Menge des konsumierten Alkohols in einer direkten Dosis-Wirkungsbeziehung zu stehen und Einfluss auch auf die Zahl, Abstände und Schwere der Attacken zu nehmen.

In Folge rezidivierender Entzündungsschübe könne es zu einer chronischen Pankreatitis kommen, bei der das Pankreasparenchym durch fibrotisches Bindegewebe ersetzt wird. Dieses geht mit einem fortschreitenden Verlust der exokrinen und endokrinen Pankreasfunktion sowie charakteristischen Komplikationen wie zum Beispiel Pseudozysten, Pankreasgang-Stenosen, Duodenal-Stenosen, Gefäßkomplikationen, Kompressionen der Gallenwege, Mangelernährung und gleichermaßen Schmerzsyndromen einer. Die chronische Pankreatitis stellt einen Risikofaktor für das Pankreaskarzinom dar.

Neben der zusätzlichen Therapie mit Verdauungsenzymen, so Lerch, ist dem Patienten im Falle chronischer Erscheinungsformen zur Steigerung des BMI mittels Zusatznahrung gemäß ernährungsmedizinischer Vorgaben bei gleichzeitiger Meidung von Spirituosen in jeder Form zu raten. Ob Co- oder Hauptfaktor: »Fortgesetzter Alkoholabusus beeinflusst die Prognose negativ. Wir empfehlen daher bei einer Pankreatitis den strikten Verzicht. Selbst kleine Mengen Alkohol können unter Umständen schaden«, warnt Lerch.

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