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Impfen in der Apotheke

Bei Grippe und Corona sollte nicht Schluss sein

Seit Juli 2022 dürfen Apothekerinnen und Apotheker in der Regelversorgung gegen Grippe impfen, seit Januar dieses Jahres auch gegen das Coronavirus. Bei einer Diskussionsrunde bei der Expopharm in Düsseldorf forderten Vertreter aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Offizin, Apothekern zu erlauben, gegen weitere Infektionserkrankungen zu impfen. Themen der Runde waren auch die Bedeutung und Rahmenbedingungen des Impfens in der Apotheke.
AutorKontaktWiebke Gaaz
Datum 05.10.2023  11:00 Uhr
Bei Grippe und Corona sollte nicht Schluss sein

Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, setzte sich in der Diskussionsrunde dafür ein, Apothekern künftig zu ermöglichen, in der Regelversorgung neben Grippe und Corona gegen weitere Erkrankungen zu impfen. Das sei gesundheitspolitisch, aber auch betriebswirtschaftlich sehr wichtig, sagte Preis. Er wies darauf hin, dass Apotheken für Impfungen einen separaten Raum inklusive Personal vorhalten müssen. »Das rechnet sich wirtschaftlich nur dann, wenn sie ganzjährig impfen und auch weitere Impfungen anbieten können«, betonte Preis.

Dass Apothekerinnen und Apotheker künftig in der Regelversorgung weitere Schutzimpfungen durchführen dürfen, kann sich auch Thorsten Klute (SPD), Sprecher des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im nordrhein-westfälischen Landtag, gut vorstellen. Bereits jetzt gebe es seines Wissens nach Überlegungen im Bundesgesundheitsministerium, das Impfen in der Apotheke auszuweiten. Man hätte erkannt, dass die Apotheken eine große Unterstützung im Hinblick auf die Versorgung in der ganzen Fläche sein können. Er gehe davon aus, dass noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages mehr davon zu hören sein wird, sagte Klute.

Durch niedrigschwelligen Zugang Impfquote erhöhen

Die Impfquoten zu erhöhen, ist für Ramin Heydarpour, Market Access Manager bei Pfizer, das Ziel aller Bemühungen. Apotheken könnten mit ihren längeren Öffnungszeiten im Vergleich zu Ärzten und über den niedrigschwelligen Zugang einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. 

Das Modellvorhaben zur Grippeimpfung in Nordrhein sei ein großer Erfolg gewesen, berichtete Heydarpour. Die Auswertung hätte gezeigt, dass alle Bevölkerungsgruppen ab 18 Jahre erreicht worden seien. Einen Punkt hob er besonders hervor: Jede dritte Impfung in der Apotheke sei bei einer Person durchgeführt worden, die noch nie zuvor gegen Grippe geimpft wurde. Fast jeder konnte sich vorstellen, auch für weitere Impfungen, beispielsweise gegen FSME, in die Apotheke zu gehen.

Die guten Ergebnisse der Modellvorhaben in Frankreich hätten dazu geführt, dass die Apotheker dort seit Beginn des Jahres 2023 alle Totimpfstoffe verimpfen dürfen, führte Heydarpour aus. »Das wäre auch für Deutschland wünschenswert, um die nach wie vor niedrige Impfquote anzuheben«, sagte er. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes liegt die Impfquote bei der Grippeschutzimpfung bei Über-60-Jährigen unter 50 Prozent. Die Zielvorgabe der Europäischen Union sieht allerdings eine Impfquote von 75 Prozent vor.

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