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ABDA zur EU-Pharma-Strategie

Bei Engpässen mehr reden

Nur eine gesamteuropäische Politik kann die Arzneimittelversorgung in Europa in Zukunft sicherstellen, betont die ABDA. Vorschläge für den gemeinsamen Kampf gegen Lieferengpässe macht sie nun in ihrem Positionspapier zur EU-Pharma-Strategie.
Jennifer Evans
17.09.2020  16:00 Uhr

Liefer- und Versorgungsengpässe im Arzneimittelbereich sind keine isolierten Probleme einzelner Mitgliedstaaten, sondern betreffen viele Millionen Menschen in ganz Europa. Das betont Mathias Arnold, Vizepräsident und Leiter der Europadelegation der ABDA. Dabei stelle eine europäische Strategie keinen Gegensatz zum Subsidiaritätsprinzip in der Gesundheitspolitik dar, sondern bündele die mitgliedstaatlichen Maßnahmen, so Arnold. »Ein entschlossenes Vorgehen gegen Lieferengpässe sowie eine Systemstabilisierung sind geboten«, heißt es in dem Papier.

Vor allem eine transparente Kommunikation von Liefer- oder Produktionsausfällen hält die ABDA für wichtig. Denn nur so könnten rechtzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Notfalllösungen zu entwickeln, um die Patientenversorgung stets garantieren zu können, ist nur ein Vorschlag, wie dies in Zukunft gelingen kann. Zudem sollten Bestände bei Herstellern und Großhändlern in Zukunft besser verwaltet und aufgeteilt sein. Und ein Schnellwarnsystem würde nicht nur die Beteiligten besser vernetzen, sondern im Ernstfall auch dabei helfen, schneller Lösungen zu finden. »Insbesondere die Apotheken benötigen diese Informationen, damit sie mit ihrer Expertise die verordnenden Ärzte über Alternativen informieren und für die Patienten geeignete alternative Präparate auswählen können«, heißt es.

Verlust an Diversität verhindern

Die Versorgungssituation lässt sich in den Augen der Bundesvereinigung außerdem optimieren, wenn es mehr Anreize für Rückverlagerung der Wirkstoffproduktion nach Europa gebe. Der erste wichtige Schritt in diesem Zusammenhang ist laut Papier jedoch, die weitere Abwanderung von Produktionskapazitäten und damit den Verlust an Diversität zu verhindern. Grundsätzlich hält die Standesvertretung es für eine zentrale staatliche Aufgabe, mithilfe geeigneter Rahmenbedingungen eine stabile Arzneimittelversorgung zu gestalten.

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