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Myokarditis nach Impfung

Bei diesen Symptomen besser zum Arzt

Die Europäische Arzneimittelagentur hat ihre Bewertung von Myokarditis- und Perikarditis-Meldungen nach mRNA-basierter Covid-19-Impfung noch nicht abgeschlossen. Personen mit bestimmten Symptomen nach der Impfung rät sie zum Arztbesuch.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 11.06.2021  15:30 Uhr

Kurzatmigkeit, ein starker, manchmal auch unregelmäßiger Herzschlag und Brustschmerzen – wer diese Symptome in zeitlichem Zusammenhang mit einer Schutzimpfung mit Comirnaty® von Biontech und Pfizer oder der Covid-19-Vaccine Moderna verspürt, sollten sich an einen Arzt wenden, rät heute die Europäische Arzneimittelagentur EMA.

Bereits seit April wertet ihr Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) die gemeldeten Verdachtsfälle zu Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und Perikarditis (Herzbeutelentzündung) in zeitlichem Zusammenhang aus. Ein Ergebnis verkündete der PRAC heute noch nicht. Damit hat die EMA noch nicht bewertet, ob es sich auch um einen kausalen Zusammenhang handelt, wie dies Daten aus Israel nahelegen. Dort waren vor allem Männer unter 30 Jahren und vor allem nach der zweiten Impfung mit Comirnaty betroffen. Die Entzündungen am Herzen waren in der Regel mild und waren nach einigen Tagen auskuriert. Die EMA arbeite bei ihrem Sicherheitsreview eng mit den israelischen Behörden zusammen.

Im europäischen Wirtschaftsraum ist laut EMA bislang eine »kleine Anzahl« von Personen betroffen; bis Ende Mai seien 122 Verdachtsmeldungen auf Myokarditis und 126 auf Perikarditis zu Comirnaty (160 Millionen verimpfte Dosen) eingegangen. Zur Covid-19-Vaccine Moderna waren es 16 zu Myokarditis und 18 zu Perikarditis auf 19 Millionen verimpfte Dosis. Für Vaxzevria® von Astra-Zeneca liegen 38 Myokarditis- und 47 Perikarditis-Meldungen vor (40 Millionen verimpfte Dosen) und lediglich eine Verdachtsmeldung auf Perikarditis für die Covid-19-Vaccine Janssen (2 Millionen verimpfte Dosen).

Die Inzidenz für Myokarditis und Perikarditis liege in den Mitgliedsstaaten normalerweise zwischen ein bis zehn Fälle pro 100.000 Personen pro Jahr. Die Entzündungen können in der Folge von Infektionen oder Immunerkrankungen auftreten.

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das in Deutschland für die Überwachung von Impfstoffen zuständig ist, hatte gestern in seinem neuesten Sicherheitsbericht noch kein Sicherheitssignal in Bezug auf Myokarditis und Perikarditis nach einer Covid-19-Impfung gesehen. In Deutschland liegen bislang 92 Verdachtsfälle vor, berichtet das PEI, betroffen seien 52 Männer und 38 Frauen. Auch hier traten die Beschwerden meist nach der zweiten Impfdosis auf, im Mittel nach 9,4 Tagen.

Angehörige der Gesundheitsberufe sind aufgerufen, alle Myokarditis- und Perikarditis-Fälle nach der Covid-19-Impfung zu melden.

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