Bei Bedarf griffbereit |
Bei der Zusammenstellung einer Reiseapotheke gilt es nicht nur, sich auf häufige, mögliche Ereignisse vorzubereiten. Reisen Kinder mit in den Urlaub, müssen auch ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Das gilt für – je nach Alter – unterschiedlich häufig auftretende Erkrankungen. Durchfall- und Reisekrankheit, aber auch Fieber, treten bei ihnen häufiger und/oder schwerer auf. Arzneimittel in Dosierungen für das entsprechende Alter oder Körpergewicht sowie in geeigneter Zubereitungsform werden dann benötigt. Häufig eignen sich Zäpfchen oder Säfte.
Nicht zuletzt gehört die Dauermedikation ins Gepäck. Auf Flugreisen bedeutet dies: ins Handgepäck. Je nach Reiseland sollte eine ärztliche Bescheinigung über die verordneten Arzneimittel mitgeführt werden. Für Betäubungsmittel gelten besondere Bestimmungen, über die das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert.
Grundsätzlich gilt: Die Dauermedikation sollte nicht auf den Tag genau abgezählt, sondern für unerwartete Ereignisse ein Überschuss von 30 bis 50 Prozent eingeplant werden. Auch an die erforderlichen Temperaturen bei Transport und Lagerung muss rechtzeitig gedacht werden, etwa bei Insulinen oder Biologika.