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FFP2-Maskenpflicht

Bayern verteilt kostenlose FFP2-Masken über Kommunen

In Bayern sind künftig FFP2-Masken in Bussen, Bahnen und Geschäften Pflicht. Nun gibt die Staatsregierung 2,5 Millionen Masken an Bedürftige aus. Zudem sind weitere Details zur FFP2-Maskenpflicht bekannt. Mediziner sehen die Maßnahme unterschiedlich.
dpa
PZ
13.01.2021  17:30 Uhr

Gemischte Reaktionen bei Experten

Mehrere Experten halten die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken grundsätzlich für sinnvoll. Andere Fachleute sind skeptisch, ob die neue Regel im Kampf gegen Corona am Ende einen Unterschied macht. Auch eine FFP2-Maske schütze nur, wenn sie korrekt angelegt und verwendet werde, sagte etwa der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit. Sie müsse dicht abschließen, die Außenfläche dürfe auch beim Ablegen nicht berührt werden. Korrekt verwendet biete aber eine solche Maske anders als die einfachen Einweg- und Baumwollmasken viel Eigenschutz. Auch der Virologe Alexander Kekulé hält die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel grundsätzlich für sinnvoll. «Natürlich ist eine FFP2-Maske deutlich sicherer als ein Mund-Nasen-Schutz, der oft auch nur sehr locker getragen wird.»

Es gibt aber auch skeptischere Stimmen zur FFP2-Pflicht. «Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht», sagte Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Deutschen Presse-Agentur. «Im schlimmsten Fall kann sich die Lage sogar verschlechtern, weil sich die Leute geschützter fühlen und weniger vorsichtig sind.» Auch der Pandemiebeauftragte des Klinikums rechts der Isar in München hält die FFP2-Maskenpflicht für problematisch. «Damit sie zusätzlichen Schutz bieten, müssen sie dicht sitzend getragen werden, was die Mehrheit der Nutzer schon mit den normalen Masken kaum schafft», gab Christoph Spinner, Oberarzt für Infektiologie zu bedenken. «Daher verspreche ich mir kaum zusätzlichen Schutz.»

Der Handelsverband Bayern begrüßte die neuen Detail-Regeln. Dass das Personal von der FFP2-Maskenpflicht ausgenommen werde, sei wichtig. Ansonsten wäre man im Lebensmitteleinzelhandel mit der eigenen dünnen Personaldecke an die Grenze gekommen, weil es Grenzen gebe, wie lange ein Mitarbeiter eine Maske tragen dürfe. Auch die geplante Kulanzwoche helfe. So könne man Kunden besser vorbereiten, und vermeide Ärger am Montag. Zudem hofft der Handel, dass die FFP2-Masken weitere Öffnungen im Einzelhandel möglich machen könnten.

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