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Pockenimpfstoff

Bavarian Nordic: »Wir können die weltweite Nachfrage bedienen«

Dem Hersteller des modernen Pockenimpfstoffs Imvanex® zufolge ist bei dem aktuellen Ausbruch nicht mit einem Mangel des Vakzins zu rechnen. Gleichzeitig warnt die Afrikanische Gesundheitsbehörde CDC vor einer Hortung von Impfstoffen in westlichen Staaten.
dpa
27.05.2022  10:40 Uhr

»Wir glauben, dass wir die weltweite Nachfrage bedienen können ohne weitere Investitionen in unsere Produktionsanlagen», sagte ein Sprecher des Unternehmens Bavarian Nordic, Rolf Sass Sørensen, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Das Unternehmen hält die weltweit einzige Zulassung für ein Vakzin gegen die Affenpocken. Möglich sei derzeit die Produktion von 30 Millionen Dosen jährlich, sagte Sørensen. Die Zulassung für Affenpocken beschränkt sich jedoch auf die USA und Kanada (in den USA unter dem Präparatenamen Jynneos™). Eine Zulassung in der EU sei in Planung, sagte Sørensen. Beispielsweise in Großbritannien werde das Vakzin aber auch «Off-Label» eingesetzt.

Die Afrikanische Gesundheitsbehörde für Ansteckende Krankheiten (CDC) warnte gleichzeitig vor einer Hortung von Impfstoffen in den westlichen Staaten. Ahmed Ogwell, stellvertretender CDC-Direktor, appellierte am gestrigen Donnerstag in Addis Abeba, Lehren aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie zu ziehen. »Wir hoffen, dass Impfstoff vor allem dort verfügbar ist, wo das Risiko am höchsten ist - nicht dort, wo man besonders viel für ihn bezahlen kann.« Affenpocken-Infektionen beim Menschen waren bislang vor allem aus Regionen West- und Zentralafrikas bekannt.

40.000 Dosen für Deutschland sind »ein guter Anfang«

Die angekündigten bis zu 40.000 Dosen eines Pockenimpfstoffs zur etwaigen Anwendung in Deutschland könnten laut dem Präsidenten der Gesellschaft für Virologie allerdings zu knapp bemessen sein. »Dennoch ist das ein guter Anfang, insbesondere für Impfungen im Bereich bekannter Infektionscluster, wodurch man das Ausbruchsgeschehen wahrscheinlich deutlich eingrenzen kann«, sagte Ralf Bartenschlager vom Universitätsklinikum Heidelberg der dpa. Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) hatte am Dienstag am Rande des Deutschen Ärztetags mitgeteilt, dass für den Fall einer weiteren Ausbreitung der Affenpocken in Deutschland »bis zu 40.000 Dosen« Pocken-Impfstoff bestellt worden seien. Zudem solle für Infizierte generell eine angeordnete Isolation von mindestens 21 Tagen empfohlen werden.

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