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Corona-Höchstwerte

»BA.2 setzt noch mal einen drauf«

Die Corona-Landkarte des RKI ist derzeit fast durchgehend lila gefärbt – das steht für Inzidenzen von mehr als 1000. Trotz nahenden Frühlings baut sich die BA.2-Welle weiter auf.
dpa
16.03.2022  16:00 Uhr

Bevorstehende Lockerungen

Der Münchner Virologe Professor Dr. Oliver Keppler hält die bevorstehenden bundesweiten Corona-Lockerungen angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen für falsch. »Nach meinem Eindruck haben wir derzeit eine Entkopplung zwischen der tatsächlichen Entwicklung des Infektionsgeschehens und der politischen Diskussion über Lockerungen und einen Freedom Day«, sagte der Leiter der Virologie an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. »Eine ungebremste Durchseuchung – und so befürchte ich das derzeit – darf jetzt nicht Deutschlands Ziel werden.« Nach wie vor gebe es täglich 200 bis 300 Corona-Tote. »Bei annähernd neun von zehn ist Covid auch ursächlich für den Tod«, sagte Keppler.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 7,45 an (Dienstag: 7,21). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Bei Corona-Infizierten auf Intensivstationen zeichnete sich zuletzt ein Plateau ab: Seit Ende Januar schwankte die Zahl dieser Patienten dort zwischen rund 2100 und 2450, am Mittwoch waren es rund 2300. Derzeit würden konstant 0,13 Prozent aller Infizierten intensivpflichtig, twitterte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Professor Dr Christian Karagiannidis, am Mittwoch. Es würden viele Ältere und Patienten mit unterdrücktem Immunsystem behandelt. Ein gravierendes Problem derzeit seien Personalausfälle durch Infektion, aber auch durch Kinderbetreuung. Zum Vergleich: Der Höhepunkt der Belastung der Intensivstationen war in der dritten Welle 2021 erst Ende April erreicht worden, mit damals mehr als 5000 Covid-19-Patienten.

Entwicklung schwer abzuschätzen

Wie es in diesem Jahr weitergeht, ist für einige Experten noch unsicher. »Derzeit ist die Entwicklung schwer abzuschätzen«, schrieb zum Beispiel die Physikerin und Corona-Modelliererin Dr. Viola Priesemann am Dienstag auf Twitter. Es könnten derzeit keine präzisen Vorhersagen gemacht werden, da man nicht genau wisse, wie stark gelockert wird und wie gut es um die Immunität gegen die Omikron-Untervariante BA.2 steht.

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