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Namen für Varianten

B.1.1.7 heißt jetzt Alpha

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vergibt neue Namen für Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2, und zwar die Buchstaben des griechischen Alphabets. So heißen die britische Variante B.1.1.7 künftig »Alpha« und die indische B.1.617.2 »Delta«.
Annette Rößler
01.06.2021  09:45 Uhr

B.1.1.7, P.1. und B.1.671 beziehungsweise B.1.617.2 – die Nomenklatur der SARS-CoV-2-Varianten ist kompliziert eigentlich auch nur für Experten wirklich einleuchtend. Daher hat sich in der medialen Berichterstattung die Verwendung der Herkunftsorte durchgesetzt. Die Rede ist von der »britischen Variante« (beziehungsweise in Großbritannien von der »Kent variant«), der »brasilianischen Variante« und der »indischen Variante«. Diese Bezeichnungen stigmatisieren jedoch ganze Nationen; so häufen sich seit dem Auftauchen der »indischen Variante« Berichte über Anfeindungen, denen indische Menschen in anderen Ländern ausgesetzt sind.

Um Abhilfe zu schaffen, schlägt eine Expertengruppe im Auftrag der WHO jetzt neue, neutrale Namen für die Varianten vor. So sollen die als besorgniserregend eingestuften Varianten (VOC) sowie die unter Beobachtung stehenden (VOI) nach den Buchstaben des griechischen Alphabets benannt werden. Den Anfang – Alpha – macht die VOC B.1.1.7, die zuerst am 18. Dezember 2020 beschrieben wurde. Folgende Namen sind bislang vergeben:

Mit der neuen Nomenklatur verbinde sich auch die Hoffnung, dass Länder bereitwilliger über die Entdeckung neuer Varianten berichten könnten, wenn sie wüssten, dass die Bezeichnung der neuen Linie dann Rho oder Sigma laute und nicht mit ihrem Namen in Verbindung gebracht würde, sagte Maria van Kerkhove, die bei der WHO für die Neubenennung verantwortlich ist, dem Nachrichtenportal »STAT«. Wenn die 24 Buchstaben des griechischen Alphabets ausgeschöpft seien, werde eine neue Serie zur Benennung bekannt gegeben.

Es sei überraschend schwierig gewesen, ein akzeptables System für die Neubenennung zu finden, so van Kerkhove weiter. Ursprünglich hatte man zweisilbige Kunstwörter, sogenannte Kofferwörter, gesucht. Doch dieser Plan wurde aufgegeben, weil zu viele dieser Begriffe bereits für Firmen-, Familien oder Ortsnamen in Gebrauch waren. Nachdem auch die Benennung nach griechischen Göttern und die simple Nummerierung verworfen wurden, landete man schließlich bei den griechischen Buchstaben.

Ihre wissenschaftlichen Namen sollen die Varianten übrigens weiter behalten. Es ist also nicht falsch, auch künftig noch von B.1.1.7 zu sprechen. Die Berichterstattung wird es aber zweifelsohne vereinfachen, dass man sie ab sofort auch »Alpha« nennen kann.

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