Pharmazeutische Zeitung online
Studentenkongress

Schweizer Pharmaziewelt

03.12.2012  17:24 Uhr

Von Stefan Rack, Basel / Die eidgenössischen Studierenden sind um Austausch bemüht und gaben einigen deutschen Komillitonen die Gelegenheit, beim »National Pharmacy Student Weekend« in Basel vorbeizuschauen.

Im Mai hatte der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) zwei Schweizer Pharmaziestudierende zu Gast, die ihr Studium vorstellten. Bei dieser Gelegenheit sprachen sie direkt deutsche Studierende an, um an ihrem eigenen Kongress mitzuwirken. Das wurde gerne angenommen.

 

Mit Angela Sester und Melanie Föll aus Freiburg war der weltumspannende Pharmaziestudierendenverband IPSF repräsentiert, als Vertreter der Euro­päischen Studierendenvertretung (EPSA) machte sich Stefan Rack aus Berlin für ein Wochenende auf den Weg nach Basel. Der Samstag lockte mit verschiedenen Veranstaltungen in der Universität.

Eine Podiumsdiskussion verschiedener Repräsentanten aus der Schweizer Welt der Pharmazie war ebenso unterhaltsam wie interessant, die Themen und Fragen kamen einem bekannt vor: Der Apotheker im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Heilberuf, die Pharmazie als tiefgehende Wissenschaft oder pragmatische Ausbildung zum Apotheker und das »Sorgenkind« Klinische Pharmazie. Da erscheint es wieder einmal sinnvoll, den »Blick über den Tellerrand« zu wagen, und sich die Lösungsansätze der Nachbarn anzusehen oder zusammen zu gestalten. Dabei wurde vor allem der Ruf nach mehr Selbstbewusstsein laut: Das sehr fordernde Pharmaziestudium führe zu Passivität, im Studium wie auch darüber hinaus. Umso wichtiger seien der Ausgleich und die vielfältigen Erfahrungen, zum Beispiel durch Auslandsaufenthalte und gestaltende Neben­tätigkeiten, soweit das Studium dies zulasse. Die Lehrenden sollten darauf mehr eingehen, den Studierenden Chancen zur Entfaltung über das Studium hinaus geben.

 

Das Herzstück des Kongresses war der Sonntag, welcher den European Antibiotics Awareness Day markierte. Dieser will europaweit für Aufklärung bezüglich Antibiotika-Missbrauchs und Resistenzen sorgen. Die Schweizer Studierenden griffen diese Institution der Europäischen Kommission auf und gestalteten den Tag zunächst mit einem Training zum Thema »Projekt Management«, wofür Trainer aus Polen und Deutschland anreisten, um sich anschließend wild mit allerlei Improvisationsgeschick als Mikroben zu verkleiden. Die knapp siebzig Teilnehmer konnten sich so der Aufmerksamkeit der Passanten sicher sein, als sie da-raufhin einen Ausflug ans Rheinufer wagten, um Leute anzusprechen, Flyer zu verteilen und Fragen der neugierigen Spaziergänger zu beantworten. Das Interesse war ebenso groß wie das Unwissen und die Vorurteile, mit denen man konfrontiert wurde, was die Notwendigkeit dieser Aktion eindrucksvoll klarstellte.

 

So konnte man sich nur wundern, wie selbstverständlich Antibiotika als Mittel gegen Erkältungen, Fieber oder auch nur Schmerzen verstanden wurden. Und trotz des Leuchtens der Hochhäuser bekannter Pharma-Konzerne im Hintergrund war eine Frage keine Seltenheit: »Pharmazie? Was ist das?«.

 

Ein aufschlussreiches Wochenende am Dreiländereck neigte sich damit dem Ende zu. Der Eindruck bleibt: Unsere Nachbarn haben sehr ähnliche Diskussionen, sodass Gespräche über Landesgrenzen hinweg sicher sinnvoll erscheinen. Beeindruckend war der Wille der Studierenden, ihre Profession zu vertreten und über die recht kleine Welt der Pharmazie hinaus bekannt zu machen und schon frühzeitig ihren Auftrag als Heilberufler wahrzunehmen. Das wurde auffallend dankbar angenommen und kann nur als Inspiration dienen. / 

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