10 Millionen BtM-Rezepte |
07.12.2010 15:17 Uhr |
Von Daniela Biermann / Erstmals in ihrer Geschichte hat die Bundesopiumstelle mehr als zehn Millionen Betäubungsmittelrezepte in einem Jahr an Ärzte abgegeben.
»Der neue Höchststand an Betäubungsmittelrezepten zeigt, dass wir mit der kontrollierten Abgabe von Betäubungsmitteln auf dem richtigen Weg sind, wenn es um die Verbesserung der schmerztherapeutischen Versorgung in Deutschland geht«, sagte der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Professor Dr. Walter Schwerdtfeger. Laut BfArM leiden mehr als 10 Prozent der deutschen Bevölkerung unter chronischen Schmerzen.
Die Rezeptblöcke müssen Ärzte bei der Bundesopiumstelle anfordern. So will die Behörde den Verkehr mit Betäubungsmitteln überwachen und Missbrauch vorbeugen. »Um dem Risiko einer möglichen Übertherapie mit starken Schmerzmitteln frühzeitig entgegenwirken zu können, wird die Bundesopiumstelle den inhaltlichen Austausch mit den betroffenen Verbänden und Fachgesellschaften zur weiteren Entwicklung des Schmerzmittelbedarfs intensivieren«, kündigte Schwerdtfeger an. /